Opel
"Segula - Zukunftsmodell oder Einstieg in die Zerschlagung"
Zum geplanten Verkauf von Teilen des Opel-eigenen Entwicklungszentrums ITEZ an das französische Monopol Segula schreibt die Zeitung für Kollegen aller Opel-Werke und Zulieferer in Deutschland "Der Blitz":
Der Protest gegen den Verkauf an Segula auf der Betriebsversammlung war genau richtig. Keine einzige Frage der Belegschaft ist gelöst. Weder die Einhaltung der Beschäftigungszusagen für Segula, noch für den Teil des ITEZ, der bei Opel bleibt, sind klar. In Frankreich wurde ein PSA-Entwicklungsstandort mit 2.000 Beschäftigten komplett geschlossen.
Die (französische Gewerkschaft, Anm. d. Red.) ) CGT berichtet, ausgelagerte Teile eines Entwicklungszentrums sind in kurzer Zeit um zwei Drittel zusammengestrichen worden. Segula ist kein Zukunftsmodell, sondern weitere Arbeitsplatzvernichtung. Es wäre der Einstieg in die Zerschlagung der Einheit der Opel-Belegschaft!
Das würde die ganze Belegschaft schwächen und den Weg für weitere Verkäufe und Ausgliederungen frei machen. In Bochum ist es damals gelungen, mit Protesten, und weil alle Kollegen im Türmodul dem Betriebsübergang widersprochen hätten, die Ausgliederung zu verhindern! Tatsächlich muss Opel jedem, der dem Betriebsübergang widerspricht, zunächst einen anderen Arbeitsplatz anbieten. Das ist unser Recht.
Wir sollten uns auch nicht davon einschüchtern lassen, dass der Kündigungsschutz auf fünf Jahre dann nicht gilt. Der ist das Papier nicht wert, auf dem er steht. Peinlich ist die Klausel nur für unsere Verhandlungskommission. Oder gehen die mit zu Segula?