Recklinghausen

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Gemeinsam gegen die Lohnkürzung der Montierer bei Hella

Die Kollegenzeitung bei Hella "Der Scheinwerfer" hat aktuell folgendes veröffentlicht:

Aus Kollegenzeitung "Der Scheinwerfer"

Jetzt sollen wieder die Montiererinnen und Montierer bluten. Ab 1. Dezember fünf Stunden weniger pro Monat ohne Lohnausgleich, also etwa minus 15 Prozent Lohn! Für die Montiererinnen und Montierer sind das weitgehende Einschnitte, Mieten, Benzin- und Lebensmittelpreise bleiben ja. Die Kürzung wirkt sich auch später auf die Rente aus. Betroffen sind vor allem Frauen, die auf der Lohnskala eh oft ganz unten stehen.

 

Für Hella ist das Portokasse angesichts ihrer Umsätze und Gewinne. Der Hauptgrund ist weniger der reine Euro-Betrag, sondern das Ziel, die Belegschaft auf die Unterordnung unter ihre Profitwünsche einzuschwören. Was können wir für weniger Gewinn? Wir verzichten nicht! ...

 

Wie wir in der Produktion arbeiten, egal welche EG, ob Avitea, Hella oder Logistik - so müssen wir auch Hand in Hand zusammen kämpfen, wenn ein Teil von uns angegriffen wird. Die schlimmste Ungerechtigkeit für Leiharbeiter ist ja nicht der Lohn, sondern die Angst um den Arbeitsplatz. Sollen wir uns davon zu Duckmäusern machen lassen?

 

Die Meinung: "Ich kämpfe nicht für andere" ist fehl am Platz. die Kapitalisten sind wenige; sie haben solange die Macht, wie wir nicht vereint sind. Alle Abteilungen, in denen Leiharbeiter gekündigt wurden, oder werden sollen - protestiert! Bringen wir den Protest gegen die Lohnkürzung der Montierer auf die Betriebsversammlung. Macht Gruppengespräche, sprecht Eure Vertrauensleute an, macht als Gruppe einen gemeinsamen Gang zum Betriebsrat! ...

 

Entscheidend ist, dass wir uns besser organisieren. Für jeden gibt es das "passende" Engagement: ob in der IG Metall und im Vertrauenskörper, in der Umweltbewegung, bei der Montagsdemo. Wer sich für eine gesellschaftliche Alternative einsetzt gehört in die MLPD und in den Jugendverband REBELL. Es kommt auf jeden an. Hoffen auf andere ist passé, Vertrauen auf die eigene Kraft ist angesagt.