Cum-Ex-Geschäfte
Friedrich Merz Aufsichtsratschef einer Betrügerfirma?
Beamte der Kölner Staatsanwaltschaft durchsuchten am gestrigen 6. November die Münchner Geschäftsräume des internationalen Investment-Konzerns Blackrock. Dieser hatte noch vor wenigen Tagen behauptet, er habe sich nie an fragwürdigen Steuergeschäften zulasten der Staatskasse beteiligt. Die kriminellen Cum-Ex-Geschäfte fanden offenbar bereits in den Jahren 2007 bis 2011 statt. Friedrich Merz, der im Dezember für den CDU-Vorsitz kandidieren will, übernahm 2016 den Vorsitz des Aufsichtsrats von Blackrock Deutschland. Jetzt gibt er den "Aufklärer", muss sich aber fragen lassen, was er selbst gewusst hat und warum er ausgerechnet in die Dienste eines solchen Konzerns trat.