Imperialismus
Morgen vor 100 Jahren endete der I. Weltkrieg
Morgen vor 100 Jahren jährt sich der Tag, an dem die kriegsführenden Mächte des I. Weltkriegs im Wald von Compiègne das Ende des bis dato schlimmsten Völkergemetzels aller Zeiten besiegelten. Beendet wurde der Krieg durch eine Welle von Revolutionen, die über Russland und Österreich/Ungarn bis nach Deutschland zog. Dem Kriegsende unmittelbar voraus ging der Höhepunkt der Novemberrevolution mit der Ausrufung der sozialistischen Republik in Berlin. Wenn sich am heutigen 10. November die Staatschefs der imperialistischen Mächte Deutschland, USA und Frankreich zu offiziellen Gedenkveranstaltungen zusammenfinden, wird davon keine Rede sein. Stattdessen präsentieren sie sich heuchlerisch als "Bewahrer des Friedens", obwohl sie in aller Welt imperialistische Kriege führen und neue Kriege vorbereiten. Ausdruck davon ist auch der Streit zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, nachdem dieser den Aufbau einer eigenen europäische Armeen unter anderem mit der wachsenden Konkurrenz zwischen der EU und den USA begründete.