Inlandsgeheimdienst
Hans-Georg Maaßen muss in den "Ruhestand"
Den gut dotierten Job als Staatssekretär im Innenministerium konnte Horst Seehofer (CSU) dem ultrareaktionären Ex-Präsidenten des Bundesamtes für "Verfassungsschutz", Hans-Georg Maaßen, nach massiven Protesten schon nicht geben. Jetzt wird es auch nichts mit seiner Stelle als Sonderberater Seehofers. In einer Abschiedsrede vor den Chefs aller europäischen Geheimdienste in Warschau am 18. Oktober verteidigte Maaßen dem Manuskript zufolge seine verharmlosenden Äußerungen zu "Hetzjagden" faschistischer Kräfte in Chemnitz, hetzte gegen "linksradikale Kräfte in der SPD" und gegen Bestrebungen, ihn "aus dem Amt zu drängen". Hintergrund sei eine "neue Qualität von Falschberichterstattung in Deutschland". Innenminister Seehofer bleibt nun nichts übrig, als ihn in den "Ruhestand" zu versetzen. Damit wird es auch für ihn als seinem Förderer und Verbündeten zunehmend enger.