Augsburg

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Viele türkische Freunde bei Veranstaltung von ATIK und MLPD

Über 40 Besucherinnen und Besucher, darunter viele türkische Freunde, kamen zur Veranstaltung von ATIK und MLPD über die Herausbildung neuimperialistischer Länder.

Korrespondenz aus Augsburg

Yusuf Köse, türkischer Autor, legte mit vielen Zahlen dar, wie sich in der Türkei ein neuimperialistisches Land herausgebildet hat.So führte er aus, wie sich Monopole wie Koc-Holding und als Gegenpart ein modernes Industrieproletariat herausgebildet hat, und der Kapitalexport aus der Türkei enorm zugenommen haben.

 

Emil Bauer, Sprecher der MLPD Bayern, stellte den Zusammenhang zwischen der Herausbildung von 14 neuimperialistischen Ländern, dem daraus folgenden verschärften internationalen Konkurrenzkampf, der wachsenden Kriegsgefahr und der Rechtsentwicklung vieler Regierungen her. Er hob heraus, dass sich gegen diese Rechtsentwicklung ein fortschrittlicher Stimmungsumschwungs formiert und festigt.

 

In der Diskussion meinte ein türkischer Genosse, dass die Türkei doch noch ein halbfeudales Land sei, und daher gar nicht imperialistisch sein könne. Demgegenüber wurde auf die weitreichenden ökonomischen Veränderungen hingewiesen. Außerdem darauf, wie die Türkei politisch und militärisch, mit 40.000 stationierten Soldaten allein in Zypern und einem Militärstützpunkt in Katar um die Vorherrschaft im Nahen Osten kämpft.

 

Einigen kurdischen Flüchtlingen war der Freiheitskampf in Rojava ein großes Anliegen, wozu auch eine weitere Zusammenarbeit vereinbart wurde. Als wichtiges Fazit aus der krisenhaften Entwicklung des Imperialismus und von 100 Jahre Novemberrevolution wurde die nötige Stärkung besonders von MLPD, REBELL und Internationalistischem Bündnis gezogen.