Bündniskongress
„Wir sind alle Thüringer! Aus einem Wind wird ein Orkan – setzen wir die Segel!“
Am Sonntag, 11. November, fand der Bündniskongress Thüringen des Internationalistischen Bündnisses mit 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgreich statt.¹ Die Abschlussresolution wurde einstimmig beschlossen. Wir dokumentieren Auszüge.
Heute haben sich in Erfurt 160 Personen zum 3. Kongress des Internationalistischen Bündnisses getroffen. Wir berieten unsere Kandidatur zur Landtagswahl 2019 als Internationalistische Liste/ MLPD und den Aufbau des Bündnis in Thüringen ...
Was ist Thüringen?
- Thüringen hat eine starke revolutionäre Tradition von den Bauernkriegen im Mittelalter bis zur Novemberrevolution vor genau 100 Jahren!
- Thüringen hat ein starkes Industrieproletariat – so arbeiten zehntausende Arbeiter in Auto-, Bergbau-, Glas-, Chemie-, Logistikbetrieben.
- Thüringen kann stolz sein auf eine rebellische und antifaschistische Jugend- und Studentenbewegung.
- In Thüringen leben Hunderttausende Frauen, die über einen großen Schatz an Lebenserfahrung verfügen – bittere Enttäuschungen, große Erfolge sowie tägliche Solidarität.
- Thüringen verfügt über einen großen Reichtum an Kultur und Natur mit dem letzten deutschen Urwald.
Das ist Thüringen aber auch:
- Nach 28 Jahren gibt es immer noch Renten- und Lohnunterschiede von Ost zu West von 25 Prozent!
- Gerade junge Arbeiter werden als Leiharbeiter überausgebeutet. Statt vernünftiger Arbeitsplätzen wirbt die Bundeswehr, dass Jugendliche Kanonenfutter zum werden.
- Teile der Geheimdienste und des Polizeiapparats Thüringen stecken bis zum Hals im NSU-Sumpf und haben faschistische Strukturen mit aufgebaut – dadurch ist Thüringen in der Folge zu einem Zentrum der Faschisten geworden.
- Monopole wie Kali & Salz verseuchen unsere Heimat mit Giftmüll und der Versalzung der Werra und gefährden damit die Zukunft unserer Kinder.
Vor diesem Hintergrund kommt es in Thüringen zu einer besonders ausgeprägten Polarisierung. Die Menschen verlieren – zurecht! – das Vertrauen in die Regierungsparteien. Diese Polarisierung führt zu einer Politisierung und Suche nach einer gesellschaftlichen Alternative – das ist gut so! Diese Alternative kann nur links, antikapitalistisch und internationalistisch sein, worüber wir mit Hunderttausenden Menschen diskutieren, ihnen zuhören und sie überzeugen werden ...