Chemnitz
Antirassistische Info-Veranstaltung bei VW
Bereits im September, kurz nach den rassistischen Aufmärschen gegen Flüchtlinge in Chemnitz, fand im dortigen VW-Motorenwerk eine antifaschistische Informationsveranstaltung statt.
An der von der IG Metall initiierten Versammlung nahmen Beschäftigte der Früh- und Spätschicht, Betriebsräte, aber auch Vorstandsmitglieder von VW teil.
"Wütend und verzweifelt"
Kolleginnen und Kollegen kamen teilweise mit Redebeiträgen zu Wort. "Das, was die letzten Tage passiert ist, macht mich traurig, wütend und verzweifelt", so Rico C., Betriebsrat im Werk.
VW-Personalvorstand Gunnar Kilian versuchte, den antirassistischen Protest in eine allgemeine Warnung vor "Verlockungen von Populisten" umzumünzen. Im Sprachgebrauch des bürgerlichen Antifaschismus dient das gewöhnlich der antikommunistischen Gleichsetzung von Faschisten und Revolutionären.