Blue und Black Award
"Ethecon"-Preis für Friedensaktivistin - VW am Pranger
Seit 2006 werden jedes Jahr von der „ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie“ aus Düsseldorf im Pfefferberg in Berlin Preise verliehen. Gründer der Stiftung ist Axel Köhler-Schnura von der "Coordination gegen Bayer-Gefahren".
Der „Blue Award“ geht an „Menschen, die in hervorragender Weise menschliche Ethik im Spannungsfeld Ethik und Ökonomie schützen und verteidigen und sich derart für den Erhalt und die Rettung unseres blauen Planeten einsetzen“. Der „Black Award“ an solche, „die in schockierender Weise menschliche Ethik im Spannungsfeld Ethik und Ökonomie mit Füßen treten und derart den Ruin und die Zerstörung unseres blauen Planeten betreiben, hin zu einem schwarzen Planeten“.
"Blue Award" an Friedensaktivistin
In diesem Jahr ging der „Internationale ethecon Blue Planet Award 2018“ an die Friedensaktivistin Mary Ann Wright (USA), die 2003 den 26-jährigen Militärdienst und anschließend den 16-jährigen diplomatischen Dienst offiziell quittierte und seither international gegen die militärischen und politischen Machenschaften der USA auftritt, ob in den USA, Kuba, in Deutschland (z.B. Ramstein), Korea oder Syrien. Nicht nur in den USA saß sie deshalb auch im Gefängnis.
VW-Chefs "geehrt"
Mit dem „Internationalen ethecon Black Planet Award 2018“ wurde die Volkswagen AG ausgezeichnet, bzw. stellvertretend Herbert Diess (Vorsitzender des Vorstands), Hans-Dieter Pötsch (Vorsitzender des Aufsichtsrats) sowie die Großaktionäre Wolfgang Porsche (Porsche Holding SE) und Stephan Weil (Ministerpräsident Niedersachsen).
Verleihung im Geiste der Novemberrevolution
Im Eröffnungsreferat ging Axel Köhler-Schnura auf das Jubiläum „100 Jahre Novemberrevolution“ ein, in deren Geist auch die ethecon-Preisverleihung stattfindet. Diese Einleitung fand rundherum viel Beifall.
Umrahmt wurde die Preisverleihung unter anderem mit Filmausschnitten der "Black Award"-Preisübergabe vom letzten Jahr an Rheinmetall. Jedes Jahr wieder eine interessante Veranstaltung, verbunden mit vielen Gesprächen mit den Teilnehmern in den Pausen. Die Veranstalter freuen sich übrigens über Vorschläge für zukünftige Preisträger und Preisträgerinnen.