Am 8. Mai wurde in Banjul, der Hauptstadt von Gambia, gegen die herrschende Korruption im Lande protestiert, organisiert von der Bürgerinitiative Gambians Against Looted Assets (GALA). Es wurde der bisher größte Jugendprotest des Landes, nachdem die Polizeit ziemlich rabiat gegen die Demonstranten vorgegangen war. Es gab zahlreiche Festnahmen. Die Proteste sind eine Reaktion auf die jüngsten Enthüllungen in den lokalen Medien, die den unterbewerteten Verkauf der Vermögenswerte des ehemaligen Präsidenten aufgedeckt haben, sowie auf die Besorgnis über fehlende Immobilien, die nicht im offiziellen Vermögensverzeichnis aufgeführt sind. „Dieser Aufstand ist der Beginn einer neuen Revolution gegen institutionalisierte Korruption, Straflosigkeit, schlechte Regierungsführung und polizeiliche Unterdrückung“, erklärte GALA. „Wir rufen alle Gambier auf - unabhängig von politischer Zugehörigkeit, Religion oder Region - sich dieser Bewegung für ein gerechtes Gambia anzuschließen.“
