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"Sinkende Stückzahl - Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich!"

"Mancher witzelt schon: 'Die sollen im Kalender lieber die Wochen markieren, in denen wir noch arbeiten'. So leitet die Zeitung von Kollegen für Kollegen bei Ford in Köln "Scheinwerfer" den folgenden Artikel ein:

Aus Kollegenzeitung "Der Scheinwerfer"

"Im Herbst eine Woche ohne Produktion, einzelne Tage im Oktober; November und Dezember; die tägliche Stückzahl ist von 1.400 auf 1.300 gesenkt. Die Begründung ist meist sehr global. Kaufzurückhaltung wegen Brexit, Inflation in der Türkei, etc. Und natürlich gehen die Dieselverkäufe zurück, weil jeder zu Recht Angst hat, für den kriminellen Abgasbetrug der Autobosse die Zeche zahlen zu müssen. Eine Frage treibt viele von uns um. Das alles war abzusehen, warum reagiert Ford derart kurzfristig und hektisch?

Wir sollen das jetzt ausbaden?

Eine Schweinerei, dass wir das jetzt ausbaden sollen. Im Sommer waren wir noch 300 Randstadt-Kollegen, jetzt fast null! 60 Kollegen mit Zeitvertrag sollen zu Silvester die Papiere bekommen. Genau richtig, sich dagegen zu wehren, wie mit der Unterschriftensammlung des Vertrauenskörpers. Viele sagen: das bringt nichts. Und ja, das alleine wird nicht reichen.

Arbeit anders verteilen

Für 2019 ist bereits Kurzarbeit im Gespräch. Wenn die Produktion sinkt, ist für Ford wie eine Naturgesetz, dass sie weniger Leute brauchen. Das können wir nur durchbrechen, wenn wir die Arbeit anders verteilen. Es ist Zeit für die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Nehmen wir an, wir sind 2.000 Kollegen in der Produktion ... Die Reduzierung der Arbeitszeit von 36 auf 30 Stunden würde dann über 300 Arbeitsplätze schaffen oder jetzt eben vor der Vernichtung sichern.