Bosch
Gegen koordinierte Angriffe von Bosch - gemeinsam für Arbeiterinteressen!
Die Kollegenzeitung von und für Kollegen im Bosch-Konzern, Leiharbeiter und Zuliefererfirmen, "Hochdruck&Zündstoff"schreibt über Angriffe der Bosch-Führung auf die Belegschaften:
Einführung von 18-Schichtensystem (mit regelmäßiger Samstagsarbeit) bei Bosch AS in Schwäbisch Gmünd, von flexiblen 15 bis 20 Schichten in Feuerbach, Verlängerung der Arbeitszeit in Kontischicht um 33 Prozent in Reutlingen, Verkauf einer ganzen Sparte wie bei Verpackungsmaschinen, überall verkürzte Ankündigungsfristen für das Hin- und Herschieben zwischen den Werkstätten und Schichten, Abbau von Arbeitsplätzen, Ausdehnung der Befristungen - das sind nur einige der Angriffe auf die Belegschaften, die Bosch an allen Standorten fährt, wie in einem koordinierten Vorgehen.
An jedem Standort verpackt Bosch dies anders und meist mit den schönen Worten von "Standortverträgen", verhandelt mit Betriebsräten und droht gleichzeitg, wenn "wir" nicht konkurrenzfähig sind, dann werden Arbeitsplätze abgebaut. Wer ist denn "wir"? Bosch will Maximalprofit - 8 Prozent Rendite, seine Weltmarktposition ausbauen - und für uns Arbeitende unsichere Arbeitsplätze, Druck, Arbeitshetze, freies Wochenende als Fremdwort. Das ist der wahre Kern der "Transfomation" von Bosch. Kämpfen wir um jeden Arbeitsplatz, gegen Angriffe auf tarifliche und betrieblich erkämpfte Rechte!
Es nimmt uns keiner ab, die Verantwortung selber zu übernehmen, die Gewerkschaft zur Kampforganisation zu machen. Wir müssen koordiniert antworten und Verbindung zu anderen Werken aufnehmen. Erfolge gibt es nur, wenn wir unsere Kraft einsetzen. Machen wir Pausenversammlungen und organisieren Proteste, zum Beispiel gemeinsamer Marsch zur Werksleitung.