Katowice
MLPD-Delegation beim Global Climate March
Die Bewegung Citizens for Climate hat in Frankreich bereits in über 120 Städten Kundgebungen und Demonstrationen angemeldet und listet auch international Aktionen auf, die ihr gemeldet werden.
Die Bewegung greift über auf andere Länder, in Berlin wurde ebenfalls eine Gruppe gegründet. Die internationale Demonstration am 8. Dezember 2018 am Veranstaltungsort der Weltklimakonferenz, also Katowice in Polen, findet als "Global Climate March" statt, mit Delegationen der Umweltgewerkschaft, der Internationalen Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen (ICOR) und der MLPD als deutsche ICOR-Partei. Dieser Tag ist als ICOR-Umweltkampftag auch einer der vier weltweiten ICOR-Kampftage.
Weltweit Umweltproteste von Jugendlichen
In Großbritannien breitet sich die Bewegung "Extinction Rebellion" als Basisbewegung gegen die drohende Klimakatastrophe aus. In London besetzten Tausende Jugendliche im November die fünf wichtigsten Brücken. Hochschulboykotte in Australien und die "Zero-hour"-Bewegung in den USA sind wichtige Bewegungen unter der Jugend für den internationalen Kampf gegen den Übergang in die globale Klimakatastrophe. In Peru führt die Umweltorganisation Canto Vivo Aktionen mit Kindern und Jugendlichen durch.
Verkaufsoffensive mit "Katastrophenalarm!" dringend notwendig
Es herrscht wachsendes Interesse an der Problematik, aber viele unterschätzen noch die Dimension, die sie angenommen hat. Die Beschwichtigung und Verharmlosung durch Regierungen und Konzerne und die aggressive Verschärfung der Umweltzerstörung im Zuge der Rechtsentwicklung der Regierungen weltweit sind die andere Seite der Medaille. Das fordert die breite Diskussion auf der Straße am 8. Dezember heraus und macht eine Verkaufsoffensive für das Buch "Katastrophenalarm" und eine Offensive für die Mitgliedergewinnung in MLPD und REBELL sowie eine Stärkung der Umweltgewerkschaft zur dringlichen Notwendigkeit.
Über Rote Fahne News können die Kundgebungen und Aktionen zum 8. Dezember eingesehen werden, ebenso über die Webseite der Umweltgewerkschaft, wo auch tagesaktuelle Berichte von der Delegation der Umweltgewerkschaft in Katowice nachgelesen werden können.
Mehr als 11.500 Menschen starben 2017 durch Extremwetter
In Katowice selbst wurde der globale Klima-Risiko-Index vorgestellt, worüber das ZDF berichtete: "Das Jahr 2017 geht als das bisher verheerendste Extremwetterjahr weltweit in die jüngere Geschichte ein. Mehr als 11.500 Menschen kamen bei Stürmen, Überschwemmungen oder Erdrutschen ums Leben, der finanzielle Schaden liegt bei über 375 Milliarden US-Dollar (rund 329 Milliarden Euro) und bricht damit alle Rekorde. Besonders hart getroffen hat es Puerto Rico. Deutschland liegt im Ranking auf Platz 40."
Der Kapitalismus auf dem "Risiko-Index" der Menscheheit ganz oben!
Diese Entwicklung hat sich im Jahr 2018 noch einmal sprunghaft verschärft. Auf dem "Risiko-Index" der Menschheit stehen das kapitalistische System und die Alleinherrschaft des internationalen Finanzkapitals ganz oben. Dieses Hauptrisiko für die Einheit von Mensch und Natur und für unsere Lebensgrundlagen kann nur durch die internationale sozialistische Revolution beseitigt werden.