Gelsenkirchen

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"Schluss mit der Verbrennung der krebserzeugenden BP-Ölpellets"

Der frisch gegründete Aktionsausschuss gegen die Verbrennung der BP-Ölpellets aus Gelsenkirchen hat ein aktuelles Flugblatt herausgegeben, aus dem wir Auszüge veröffentlichen.

Von Aktionsausschuss gegen die Verbrennung der BP-Ölpellets / ffz

Mit welchem Recht kann sich der Weltkonzern BP über die Gesundheitsinteressen der Bevölkerung und über einen einstimmigen Ratsbeschluss hinwegsetzen und weiterhin den Sondermüll Ölpellets im Kohlekraftwerk verfeuern lassen - trotz des hohen Ausstoßes an krebserzeugenden Schwermetallen? Das fragen sich immer mehr Bürger angesichts der extrem hohen Krebserkrankungen in unserer Stadt.

 

Am 28. November hat sich auf einer Bürgerversammlung in Gelsenkirchen-Hassel ein Aktionsausschuss gebildet, der gegen diese Politik der BP mobil macht. Bisher arbeiten viele Einzelpersonen mit und Mitglieder des überparteilichen Kommunalwahlbündnisses AUF, der Tierschutzpartei, der MLPD, der Kumpels für AUF, der Hasseler Mieterinitiative (Hami) und der Umweltgewerkschaft.

 

Auf der Bürgerversammlung führte Jan Specht, sachkundiger Einwohner von AUF Gelsenkirchen im Umweltausschuss, in seinem Einleitungsbeitrag aus: "Ölpellets enthalten giftige, krebserregende Schwermetalle, insbesondere Nickel und Vanadium und auch krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs). Es handelt sich also um ein toxisches Gefahrgut ...In einer Sondersitzung des Umweltausschusses Gelsenkirchen am 11. Oktober mussten BP, Uniper und die Bezirksregierung Münster als Aufsichtsorgan Stellung nehmen ...

Viele Fragen blieben offen:

Warum konnten die Ölpellets umbenannt werden, obwohl Petrolkoks ein anderer Stoff ist? Wo verbleiben die gut 50 Tonnen Nickel, die in den Ölpellets jährlich enthalten sind? Mehrere 100 Kilogramm gehen mit dem Feinstaub in die Luft, wie das europäische Schadstoffregister PRTR ausführt. Der größte Teil verbleibt vermutlich im Filterstaub und in der Kraftwerksasche. Diese wird zu Baustoffen verarbeitet und gelangt somit wieder in die Umwelt. Werden die Grenzwerte nur deshalb eingehalten, weil über die Beimischung der Ölpellets zur Steinkohle eine Verdünnung stattfindet? Der Schadstoffausstoß wird ja anteilig an der Gesamtmenge der Abgase gemessen (95 Prozent Steinkohle + 5 Prozent Ölpellets)!"

Der Aktionsausschuss gegen die Verbrennung der BP-Ölpellets ruft auf

Kommt zur Demonstration am 8. Dezember (Weltklimatag), 11 Uhr, Auftakt: Domplatte/Ecke Hochstraße in Gelsenkirchen Buer, Abschlusskundgebung auf dem Altmarktplatz.

 

Hier gibt es alle Aktionen am Weltklimatag/Kampftag zur Rettung der natürlichen Umwelt der ICOR¹