Rojava / Syrien
YPG zieht Truppen aus Manbic zurück – Syrische Armee rückt ein
Nach aktuellen – vom Pressebüro der kurdischen Volks- und Frauenverteidigungseinheiten (YPG/YPJ) bestätigten Berichten - sind Einheiten der syrischen Regierungsarmee in Manbic eingerückt.
Sie folgten damit der Aufforderung der Generalkommandantur der Volksverteidigungkräfte (YPG / YPJ), die die Stadt und andere Orte vor dem angekündigten Angriff der faschistischen türkischen Armee verteidigen. Zuvor hatte die YPG die Stadt geräumt. „Unsere aus Manbic abgezogenen Kräfte fokussieren sich auf den Kampf gegen den IS östlich des Euphrat“, berichtet die kurdische Nachrichtenagentur ANF.
Hintergrund ist der angekündigte Abzug der US-Truppen und damit das „Freimachen“ des Ziels Rojava für das Erdoğan-Regime.
Sowohl die Konzentration der eigenen Kräfte, als auch die Aufforderung an die syrische Regierung, dem geplanten erneut völkerrechtswidrigen Angriff des faschistischen Erdoğan-Regimes die Stirn zu bieten, sind von der Strategie und Taktik der Kriegsführung her plausibel. Allerdings sind die stärksten Bataillone für den Kampf der kurdischen und arabischen Freiheitskämpfer ein Bündnis zwischen YPG/YPJ, den demokratischen Kräften Syriens (SDF), den Massen vor Ort, der internationalen Solidarität und den revolutionären Kräften der Welt. Trumpf ist die Stärkung der internationalen Solidarität, wie sie im Kampf um die Befreiung Kobanês schon einmal gesiegt hat.
Der kurdische Kampf um Freiheit und Demokratie muss mit dem antiimperialistischen Kampf und dem Klassenkampf in der Welt verbunden sein. Eine militärische und erst recht eine politische Zusammenarbeit mit dem reaktionären Assad-Regime würde in eine Sackgasse führen. Das würde den Zielen der Rojava-Revolution direkt entgegenstehen.
Russland hat mittlerweile seine weitere Unterstützung für Assad angekündigt. Damit besteht das brisante Potential, dass sich mit der Türkei die sie unterstützende Nato und mit Assad das ihn unterstützende Russland, also zwei imperialistische Mächte in direkter Konfrontation gegenüberstehen.
MLPD steht weiterhin zum Solidaritätspakt mit dem kurdischen Befreiungskampf
Die MLPD steht weiterhin zum Solidaritätspakt zwischen der revolutionären Weltorganisation ICOR und dem kurdischen Befreiungskampf sowie zur Förderung der Einheit desselben mit der internationalen Arbeiterbewegung und dem Kampf für die vereinigten sozialistischen Staaten der Welt.
Sie beteiligt sich aktiv am Protest gegen die Aggression des faschistischen türkischen Erdoğan-Regimes!