Berlin
"Fridays for Future" in Berlin - Wie geht es weiter?
Hunderte waren in Berlin am letzten Freitag wieder auf der wöchentlichen "Fridays for Future"-Kundgebung vor dem Bundeswirtschaftsministerium.
Es herrschte eine kämpferische, ausgelassene Stimmung. Die Versuche der Bundesregierung und von Bundeskanzlerin Angela Merkel, sich bei der Fridays for Future-Bewegung anzubiedern, stoßen auf Kritik und Ablehnung. Ein neues Element ist, dass sich jetzt auch an allen großen Universitäten Berlins Aktivistengruppen gebildet haben und eine wachsende Beteiligung von Studierenden organisieren.
Gestern fanden erste Protestaktionen an den Universitäten statt. Für den 24. Mai 2019 wird zu einer großen Demonstration mobilisiert und dazu aufgerufen, die Europa-Wahl zu einer "Klimawahl" zu machen. Darauf zu hoffen, dass durch eine Veränderung der Zusammensetzung des Europaparlaments die Klimakrise und der Übergang zu einer globalen Umweltkatstrophe gestoppt werden könnte, isz jedoch eine Illusion.
Breit verteilt wurde die Wahlzeitung der Internationalistischen Liste/MLPD, was auf viel Interesse stieß. Jede Stimme für diese Liste stärkt ihr politisches Gewicht für die zukünftigen Auseinandersetzungen. Großen Beifall erhielt der Musiker Klaus, nicht nur für seine kämpferischen Umwelt-Songs, sondern auch für seinen Aufruf, die Parteien an ihren Taten und nicht nach ihren Worten zu beurteilen.
"Alle großen Parteien, die im Bundestag vertreten sind, setzen sich doch nicht wirklich für die Ziele der 'Friday for Future-Bewegung' ein. Man sollte sich verschiedene kleinere Parteien und deren Programm genauer ansehen, um eine richtige Wahl zu treffen."