Gladbeck
Keine Schönwetterpartei für das EU-Parlament
Widrige Umstände heute beim Infostand der MLPD-Wohngebietsgruppe Gladbeck-Brauck. Kurze sonnige Phasen wechselten mit Regen und Starkwind.
Trotzdem wollte eine Reihe Gladbeckerinnen und Gladbecker für die Wahlzulassung der Internationalistischen Liste / MLPD zu den Europawahlen im Mai unterschreiben. Weil wir hörten, dass noch Unterschriften fehlen und die Zeit langsam knapp wird, haben wir das heute noch mal voll ins Zentrum gestellt.
Eine linke und revolutionäre Arbeiterpartei auf dem Stimmzettel? Das wollten innerhalb kurzer Zeit sechs Leute unterstützen. Ob sie uns auch wählen, wollen einige noch prüfen. Das wir hier trotz des Starkwind stehen, war Anlaß für manchen scherzhaften Wortwechsel: "Wir lassen uns auch vom Gegenwind nicht abhalten, Arbeiterinteressen konsequent zu vertreten."
Unterschriftensammlung abschließen
Anschließend besuchten wir noch Freunde und Bekannte in unserem Wohngebiet, von denen wir wussten, dass sie sicher unterschreiben. Damit wir ab sofort die Hände wieder für andere Sachen frei haben, als diese vom Bundeswahlleiter verordnete undemokratische und bürokratische Unterschriftensammlung.
I
So kamen weitere Unterschriften dazu. Mit einer kurdischen Kollegin diskutierten wir auch über die Mitgliedschaft in der MLPD. Eigentlich überlegt sie das schon länger, aber müssten sich die Kurden nicht erstmal um Kurdistan kümmern? Ins Nachdenken brachte sie das Argument, dass unser aller Feind der Imperialismus ist. Ihn kann man jeweils am besten in dem Land bekämpfen, in dem man lebt. Die MLPD kämpft somit auch für Kurdistan, für den Sozialismus in allen Ländern. Mit den neuen Argumenten wird sie sich das weiter überlegen. Bis zum nächsten Mal.