USA
Neuer Gerichtsprozess für Mumia Abu Jamal möglich
Wegen eines angeblichen Polizistenmordes ist 1981 der heute 64-jährige afroamerikanische Journalist Mumia Abu Jamal in einem Indizienprozess zum Tode verurteilt worden.
Mumia hat immer seine Unschuld beteuert. Der Vorwurf von ihm und seinen Unterstützern: das Urteil sei eine Folge rassistischer Vorbehalte einer überwiegend mit Weißen besetzten Jury. Intensive Recherchen und Aktivitäten von Juristinnen und Juristen wie auch Solidaritätsgruppen haben dann auch dafür gesorgt, dass das Todesurteil aufgehoben wurde.
Doch die Forderung nach einem erneuten Gerichtsprozess, bei dem später gefundene Entlastungsbeweise vorgelegt werden könnten, wurden bislang vom Obersten Gericht abgelehnt. Jetzt hat der Oberste Gerichtshof Mitte Januar ein Berufungsgericht im Bundesstaat Pennsylvania angewiesen, die Neuauflage des Prozesses gegen den US-Journalisten zu prüfen. Damit ist die Wiederaufnahme des Verfahrens noch nicht beschlossen, aber immerhin möglich. Deshalb rufen die Mumia-Solidaritätsgruppen dazu auf, weltweit die Solidarität mit Mumia Abu Jamal zu intensivieren.
Postadresse von Mumia: Smart Communications/PA DOC – Mumia Abu-Jamal #AM8335 – SCI Mahanoy – Post Office Box 33028 – St Petersburg, Florida 33733 USA.