Terror
Bayer-Kritiker erhalten faschistische Morddrohung
Die Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG) hat am vergangenen Mittwoch, 20. Februar, einen faschistischen Hetzbrief mit Morddrohung erhalten. Sie schreibt dazu:
... Adressiert war das Schreiben an die CBG-Zeitschrift Stichwort BAYER, die es mit den „Besatzermedien“ verglich, die „voller Glück über den Untergang der Wahrheit schwadronieren“. Mit „Sieg Heil“ und den SS-Runen endet der Erguss, der sich auch ansonsten offen zum Nationalsozialismus, der NSDAP und der SS bekennt. "Die Coordination gegen Bayer-Gefahren wird sich davon jedoch nicht einschüchtern lassen“, hält Axel Köhler-Schnura vom Vorstand der Coordination fest.
Umgehend Rechtsanwalt eingeschaltet
Die CBG hat umgehend einen Rechtsanwalt eingeschaltet und Strafanzeige gestellt. Einzelne CBG-Vorstandsmitglieder sahen sich schon in der Vergangenheit Bedrohungen von Alt- und Neonazis ausgesetzt. Gerade in Düsseldorf, wo sich die Geschäftsstelle des Vereins befindet, erfahren diese Kreise seit einiger Zeit Zulauf.
Klaus Dumberger erklärt seine Solidarität
Für die MLPD erklärte Parteigeschäftsführer Klaus Dumberger seine Solidarität: „Liebe Freundinnen und Freunde von der CBG, ich stehe voll hinter euch, dass ihr gegen diese faschistischen Drohungen Anzeige erstattet, mit allen juristischen Mitteln vorgeht und in die Offensive geht. Wessen Geschäft dieser Faschist betreibt, wird ja daran deutlich, dass er die Kritiker des Bayer-Konzerns attackiert, einen der meistverhassten Umweltzerstörer überhaupt.
Vor kurzem wurde innerhalb weniger Wochen die Internationalismus-Verantwortliche der MLPD, Monika Gärtner-Engel, mehrfach von einem polizeibekannten Faschisten mit dem Tode bedroht und zwei bekannten Mitgliedern der MLPD wurden in Gelsenkirchen die Autoreifen von Faschisten so angeschnitten, dass sie bei hoher Geschwindigkeit platzen. Das waren perfide Mordversuche! Es ist sehr gut, dass die fortschrittlichen Leute sich davon nicht einschüchtern lassen. In diesem Sinne Glück Auf!"