Frauen
„Ungewöhnliche Zeiten erfordern mutige Entscheidungen!“
„Ungewöhnliche Zeiten erfordern mutige Entscheidungen!“ Dieses Motto des neuen Faltblatts der MLPD bringt es auf den Punkt: die Zeit ist reif, sich zu organisieren.
Klar dass unserer Wohngebietsgruppe der Parteiaufbau, die Gewinnung neuer Mitglieder am Herzen liegt. Genauso wichtig nehmen wir aber auch die jährliche Mitgliederwerbekampagne des überparteilichen Frauenverbands Courage, in dem Genossinnen mitarbeiten.
Ein Widerspruch?! In unserer Gruppe gibt es dazu tatsächlich immer wieder heiße Debatten. Ihr Kern berührt die Überparteilichkeit. „Wenn ich für die Partei im Wohngebiet Frauen anspreche, kann ich doch keine Werbung für Courage machen“, war eine Vorstellung. Und eine Genossin, die in Courage organisiert mitarbeitet, meinte: „Ich beteilige mich an der Werbekampagne für Courage in der Frauengruppe, aber auf keinen Fall im Wohngebiet, dort bin ich doch als Parteimitglied bekannt.“
Hier kommt eine Wirkung des modernen Antikommunismus zum Ausdruck, eine Verinnerlichung der antikommunistischen Ausrichtung des Verfassungsschutzes, der Frauenverband sei ein „U-Boot oder Tarnorganisation der MLPD“. Das Ziel der Herrschenden ist die Spaltung von Partei und Massen.
Tatsächlich fördert die MLPD grundsätzlich die Selbstorganisation der Masse der Frauen für ihre Selbstbefreiung – in gleichberechtigter Zusammenarbeit von Parteifrauen im Frauenverband und in vertrauensvoller Bündnisarbeit von Partei gegenüber dem Frauenverband. Die eigenständige frauenpolitische Linie der MLPD ist zu einem Markenzeichen für uns als Partei neuen Typs geworden. Weltanschauliche Offenheit im Frauenverband und proletarische Weltanschauung und Denkweise in der MLPD bilden eine dialektische Einheit.
Deshalb liegt es uns am Herzen, die Mitgliederwerbekampagne von Courage nach Kräften zu unterstützen. Nach dieser wichtigen Klärung sind wir ins Wohngebiet gegangen.
Neben dem neuen Rote Fahne Magazin mit dem Schwerpunkt zum Internationalen Frauentag hatten wir die Mitgliederwerbekarten sowie eine Einladung des Frauenverbands zum Internationalen Frauentag dabei. Beides stieß auf großes Interesse. Die Frage „Die Zeitung ist also von der MLPD und die Werbekarte von Courage?“ bot Gelegenheit, die Überparteilichkeit unter den Menschen zu verankern: „Courage arbeitet auf weltanschaulicher Offenheit, macht an den Grenzen des Grundgesetzes nicht Halt, sondern denkt darüber hinaus. Die MLPD steht für die Befreiung der Frau im Sozialismus.“