Antikommunismus

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Fridays for Future: „MLPD kein Trittbrettfahrer“

Hannes Stockert, Umweltpolitischer Sprecher der MLPD, hat den folgenden Brief an die Redaktion des "WDR"-Magazins Aktuelle Stunde geschickt:

Umweltpolitischer Sprecher der MLPD

Sehr geehrte Damen und Herren, in ihrer Aktuellen Stunde vom 14. März berichten Sie über die Fridays-for-Future-Demonstrationen, die weltweit und auch in Deutschland mit wöchentlich Hunderttausenden Teilnehmern für einen wirksamen Klima- und Umweltschutz protestieren.

 

Der Hauptinhalt ist dann aber die Warnung vor angeblichen „politischen Extremisten“ von links und rechts, die „versuchen, als 'Trittbrettfahrer' bei Fridays for Future aufzuspringen“.

 

Die diffamierende Gleichsetzung von ultrarechten und faschistodien Kräften mit der MLPD und anderen linken Organisationen ist in der Umweltfrage und bei den Fridays for Future-Protesten vollends absurd.

 

Es dürfte Ihnen bei einer einigermaßen seriösen Recherche doch nicht entgangen sein, dass z.B. gerade die von Ihnen als Beispiel angeführte AfD einer der entschiedensten Gegner der Schülerproteste ist – neben einer Reihe Politiker der FDP und der CDU.

 

Von der AfD und der Zeitung Junge Freiheit (im Artikel vom 7. März „Linksextremisten versuchen Klimaproteste zu kapern“) geht ja auch die Kampagne gegen angebliche „linksextremistische Trittbrettfahrer“ mit aus, der Sie mit ihrer Berichterstattung auf den Leim gegangen sind.

 

Die MLPD ist weder umwelt- noch jugendpolitisch ein „Trittbrettfahrer“! Seit der Gründung der MLPD 1982 machen wir eine aktive Umweltarbeit zur Rettung der Umwelt vor der Proftwirtschaft. Wir haben im Jahr 2014 das Buch „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ herausgeben. Darin rufen wir zum breiten Protest und aktiven Widerstand gegen den Umschlag in eine globale Klima- und Umweltkatastrophe auf. Der Jugendverband REBELL hat sich ausdrücklich das Ziel gesetzt, die Rebellion der Jugend für ihre berechtigten Interessen zu fördern und arbeitet daran sehr intensiv.

 

REBELLen sind vielerorts Aktivposten der Fridays-for Future-Bewegung. Wir setzen Vertrauen in die Urteilskraft der Jugend, vertreten seit Jahren, dass die Masse der Jugend links steht – auch zu Zeiten, als allgemein der Jugend jedes politische Interesse abgesprochen wurde.

 

Und wir spielen mit offenen Karten, weshalb wir selbstverständlich „mit Flaggen und Flyern“ bei den Protesten auftreten. Schon Karl Marx hatte bekanntlich im „Kommunistischen Manifest“ darauf hingewiesen, dass es die Kommunisten verschmähen, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen.

 

Als einen der Warner vor politisch organisierten Kräften führen Sie einen Lukas Mielczarek an, als Organisator der Proteste in Düsseldorf. Mit keinem Wort gehen Sie darauf ein, dass er Funktionär der „Jungen Grünen“ ist ...

 

Hier gibt es den komplette Brief als pdf-Datei!