Ausbeutung
Nein zu Massenentlassungen in der Automobilindustrie!
Die Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland (ATİF) hat den folgenden Aufruf auf ihrer 39. Jahresversammlung, die am 14. März 2019 in Frankfurt am Main stattfand, mit allen Delegierten gemeinsam beschlossen:
Gegen die Arbeiterklasse und ihre Errungenschaften werden in Deutschland täglich massive und neue Angriffe gestartet. Einige dieser anhaltenden Angriffe sind zum Beispiel vermehrte Leiharbeit, Werksverträge, Minijobs, flexible Arbeit, Überstunden, Niedriglohn und massenweise Entlassungsplanungen. Solche und neue Angriffe der kapitalistischen Klasse müssen jedoch von allen Teilen der internationalen Arbeiterklasse und Lohnabhängigen gemeinsam begegnet und bekämpft werden. Die Zahlen der präkeren Arbeitsverhältnisse betrugen im Jahr 1997 ca. 2.5 Millionen. Im Jahre 2017 waren die Zahlen der in solchen präkeren Arbeitsbedingungen Beschäftigten Menschen auf 7,7 Millionen gestiegen. Alleine die Zahlen der in Leiharbeit beschäftigten Menschen betragen weit über eine Million. Besonders die Zahl der Frauen als Beschäftigte in Leiharbeit liegt 33 Prozent höher als die der Männer.
Massenentlassungen sind dauerhaft aktuell!
Die sogenannten “atypischen” präkeren Arbeitsbedingungen, zu denen auch die Gewerkschaftsführungen in der Vergangenheit ihre bedenkenlose Zustimmung gegeben haben, schaffen einen Zustand der Armut - trotz Arbeit. Die neuen Massenentlassungspläne der Großkonzerne dienen daher nur der Kapitalvermehrung und dem Maximalprofit. Die Automobilkonzerne nutzen den von ihnen selbst verantworteten Dieselskandal als Anlass dafür, um neue härtere und arbeiterfeindliche Pruduktionsweisen zu generieren …