Aktion Seebrücke
800 zogen durch die Nürnberger Innenstadt
Am Samstag, 30. März, sind zirka 800 Demonstrantinnen und Demonstranten für das Recht auf Flucht und gegen die Kriminalisierung der Fluchthelfer durch die Innenstadt von Nürnberg gezogen.
Auch der Fall des jungen afghanischen Flüchtlings Jan Ali Habibi kam bei der Seebrücke-Demonstration durch Nürnberg mehrfach zur Sprache: Er wurde am 18. März mit einem Überfallkomando der Polizei aus seiner Wohnung in Nürnberg-Gostenhof geschleppt und zum Airport Leipzig zur Abschiebung gebracht.
Dort kam er zunächst in eine Klinik, ist inzwischen aber wieder zu Hause. Seine Abschiebung ist vorerst ausgesetzt, dank der vielfältigen Solidarität. Die Unterstützung für Flüchtlinge ist ungebrochen, trotz der Repressalien der Regierung und der Abschiebebehörden.
Ein Flüchtling aus dem Senegal hielt eine berührende Rede und bedankte sich für die Solidarität. Der Kampf gegen die unmenschliche Flüchtlingspolitik der Regierungen wird weitergehen.