Wuppertal

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Fridays-for-Future-Demo: Selbstbewusste Jugendliche gegen provokante Ordner

Etwa 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatte die Fridays-for-Future-Demo (FFF) diesmal; deutlich weniger als die beiden ersten Male.

Korrespondenz

Und die Zusammensetzung war anders - deutlich mehr Erwachsene, vor allem bei den Ordnern. Und die waren ausgerichtet, kapitalismuskritische und revolutionäre Stimmen zu unterdrücken.

BIR-KAR-Vertreter wurde schon im Vorfeld ausgeschlossen

Schon im Vorfeld wurde ein Vertreter von BIR-KAR aus dem Vorbereitungskomitee ausgeschlossen! Und auf dem Platz wurde massiv versucht unser Schild wegzubekommen, das sich gegen die Umweltverbrecher á la VW bzw.  Ruhrkohle AG (RAG) wendete und auf der Rückseite Che Guevara zeigte. Das gelang nicht; im Gegenteil - es weckte Interesse! Ein Jugendlicher sagte, er sei auch gegen den Kapitalismus und für Sozialismus und übernahm in der Demo mit seinen Freunden das Schild.

Aggressive Attacken von Ordnern auf Jugendliche

Sowohl die Verteilerinnen und Verteiler als auch die Jugendlichen wurden ständig angegangen. Das hatte aber nur den Effekt, dass sie sich nichts vorschreiben ließen! Wir würden uns gegen den Konsens stellen; die Veranstalter wollten das nicht, dass wir die Demo dominierten. Hallo, ein Schild und ein Verteilertrupp dominieren? Und undemokratische Konsense lehnen wir ab! Als das nicht half, wurde die Polizei gerufen: Wir sollten doch das Verteilen unterlassen! Nein, das ist unser Recht. Ja schon, aber man sollte doch den Wünschen der Veranstalter entsprechen. Was wir nicht machten.

 

Dann wurde der Holzstab des Schilds vermessen, in der Hoffnung, er sei zu breit. Leider, leider Fehlanzeige. Darauf gingen Ordner zu Handgreiflichkeiten über. Als ein Jugendlicher sich dagegen wehrte, lief der Ordner zur Polizei und erstattete Anzeige wegen Körperverletzung. Wir blieben bei dem Angezeigten; er erstattete eine Gegenanzeige. Darauf sprach die Polizei einen Platzverweis aus. Das bestärkte den rebellischen Geist der Jugendlichen - sie wollen zum Vorbereitungstreffen für das Pfingstjugendtreffen kommen und dort auch von dem empörenden Vorfall berichten. So geht für die Spalter der Bewegung der Schuss nach hinten los.