Mülheim/Ruhr

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Mülheimer Grüne fürchten Kapitalismuskritik

Am 5. April warnten Vertreter der Grünen aus Mülheim/Ruhr in örtlichen Zeitungen vor der MLPD, die bei den "Fridays for Future"-Protesten „Flugblätter in eigener Sache“ verteile und die Proteste dadurch „parteipolitisch instrumentalisieren“ würde.

Korrespondenz aus Mülheim/Ruhr

Dazu erschienen zwei Leserbrief am 6. April und am 8. April, die wir hier - etwas gekürzt - wiedergeben:

Selbstschutz

"Ausgerechnet die Grünen werden aktiv zum Schutz der Jugend vor der MLPD? Für den Schutz der Umwelt hatten die Grünen als Regierungspartei Jahrzehnte Zeit – sie wurden staatstragend, einschließlich Atomkonsens und Braunkohleverstromung. Jetzt sollen Schüler vor der MLPD geschützt werden, die die Lösung der Umweltfrage als unlösbar im Kapitalismus betrachtet und darüber hinausgehen will. Beim Verhalten der Grünen denke ich nicht an Umwelt-, sondern an Selbstschutz." (Gisela De Lorie in NRZ Mülheim, 6. April)

MLPD wehrt sich gegen die Kritik der Grünen

„'Grüne fürchten Kapitalismuskritik' - so reagiert Sabine Schweizerhof auf die Kritik der Grünen an dem offensiven Auftreten der MLPD bei den Schülerprotesten von 'Fridays for Future', wo auch Flugblätter verteilt worden sind. 'Wenn Schüler die Standpunkte verschiedener Parteien prüfen können, ist die Bewegung nicht am Ende, sondern wird durch die Diskussion belebt', so Schweizerhof als Sprecherin der Mülheimer MLPD." (WAZ Mülheim, 8. April)