Köln

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Protest gegen AfD-Wahlkampfauftakt

Am 7. April hatte der Kreisverband der AfD Köln für 18 Uhr seinen Auftakt zum Europawahlkampf 2019 im Bürgerhaus Köln-Kalk geplant.

Korrespondenz

Ziel der Demonstration, zu der das Bündnis "Köln gegen Rechts" aufgerufen hatte, war neben lautstarkem Protest gegen die AfD und der Präsenz vor dem Bürgerhaus, möglichst vielen Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten den Einlass in die AfD-Veranstaltung zu verschaffen, um den Protest auch innen fortzusetzen. 

Rund 2.000 Beteiligte

Die Stimmung war gut, die Leute bunt gemischt. Es gab zahlreiche selbstgemalte Schilder mit Aufschriften wie „Faschismus ist keine Meinung“ und „Kalk bleibt bunt“. Viele Leute kamen aus der direkten Nachbarschaft, auch Familien mit kleinen Kindern waren dabei. Insgesamt war die Demo etwa 2.000 Leute stark.

 

Schließlich setzte die Polizei mit regelrechten Eskorten den Einlass von AfD-Mitgliedern zur Veranstaltung durch, und das mitten durch die Demonstration. Sie ging dabei rigoros gegen die Demonstrantinnen und Demonstranten vor; auch Schlagstöcke und Pfefferspray kamen zum Einsatz. Dagegen wurden die Demonstrantinnen und Demonstranten nicht ins Bürgerhaus gelassen, obwohl dies nach Angaben der Demonstrationsleitung zuvor mit der Polizei abgesprochen war. Außerdem war die Veranstaltung laut Ankündigung der AfD ja öffentlich und fand in einem öffentlichen Gebäude statt!

AfD-Reden gingen in Buh-Rufen unter

Später stellte sich die Polizei systematisch in alle Querstraßen und bildete so eine Kesselsituation. Dennoch blieb es an zwei von drei Standorten weiter ruhig.

 

Einige Demonstrantinnen und Demonstranten schafften es schließlich doch in den Saal. Nach dem Bericht von "Köln gegen Rechts" musste der Veranstaltungsbeginn verschoben werden, die Reden gingen in Buh-Rufen unter und die Veranstaltung konnte am Ende nicht abgehalten werden. Darauf können wir stolz sein! Wir müssen uns aber noch stärker organisieren, um solche Aktionen erfolgreich durchzuführen.