Argumente zu FFF
Warum setzt sich die MLPD für Umweltschutz und Erhalt von Arbeitsplätzen ein?
Von vielen Kapitalisten und auch von reformistischen Gewerkschaftsführern wird behauptet, der Umweltschutz koste Arbeitsplätze.
So zum Beispiel, wenn der Braunkohletagebau oder Atomkraftwerke stillgelegt werden. Auch die Arbeitsplatzvernichtung durch die Einführung der E-Mobilität wird als unvermeidbar hingestellt, weil unter anderem die aufwendige Getriebe-Produktion wegfällt.
Umweltschutz kann neue Arbeitsplätze schaffen
Keine Träne haben diese Herrschaften darüber vergossen, dass durch die Deckelung der erneuerbaren Energien 80.000 Arbeitsplätze in der deutschen Solarenergie vernichtet wurden. Das waren Arbeitsplätze, die im Bereich umweltverträglicher neuer Technologien geschaffen wurden. Nur ein Beispiel dafür, dass gerade durch Umweltschutz zahlreiche neue (Ersatz-)Arbeitsplätze geschaffen werden können. Bei der Regeneration verwüsteter Landschaften, in den Bereichen erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft sowie moderne umweltverträgliche Verkehrsmittel werden Millionen Arbeitskräfte benötigt.
Es ist notwendig und möglich, den Fortschritt in der Entwicklung der Produktivkräfte insbesondere auch zur Verkürzung der Arbeitszeit zu nützen. Durch die Einführung der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich kann der angeblich zwangsläufigen Vernichtung von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie wirksam begegnet werden.
Gemeinsamer Kampf der Arbeiter- und Umweltbewegung
Dafür steht der gemeinsame Kampf von Arbeiter- und Umweltbewegung auf der Tagesordnung. Nur unter Führung des kampferprobten internationalen Industrieproletariats kann dieser Kampf auch mit dem nötigen Druck und der Härte geführt werden, um wirksame Sofortforderungen durchsetzen. Vor allem gilt es, ihn zu einer Schule des gesellschaftsverändernden Kampfs für den Sozialismus zu machen, in dem die Bedürfnisse der Menschen in Einklang mit der Natur im Mittelpunkt stehen.