1. Mai
Feier und Demonstration – Zusammengehörigkeit gestärkt!
Bereits am Sonntagnachmittag fand in Ulm die gemeinsame 1.Mai-Feier von acht Organisationen und weiteren Gästen statt.
Etwa 60 Personen waren zu Gast in den Räumlichkeiten des TOHUM Kulturvereins, es gab Gegrilltes und Salate, Kuchen und Getränke. Der Erlös war für die Rote Hilfe e.V. bestimmt, die in den letzten Monaten mehrere Genossinnen und Genossen in Ulm mit Rechtsbeistand unterstützt hatte. Es kamen ca. 200 Euro zusammen.
Der gemeinsam erstellten Rede des Internationalistischen Bündnisses schlossen sich ein paar weitere Beiträge an. Solidaritätsaktionen für politische Gefangene in der Türkei wurden bekanntgegeben. Der bisherige Ulm/Neu-Ulmer Solidaritätskreis für die Freilassung von Mesale Tolu will weiterhin einmal monatlich eine Kundgebung für die Freilassung aller in der Türkei inhaftierten Journalisten durchführen. Die Rebellinnen und Rebellen mobilisierten für das Pfingstjungendtreffen. Eine Gruppe bot sich an, in den nächsten Tagen im Ulmer Umkreis für die Internationalistische Liste/MLPD zu plakatieren, für die ebenfalls Spenden gesammelt wurden. Gleichzeitig wurden viele wichtige Diskussionen an den Tischen geführt: Warum hat die MLPD keine eigenständige Frauenorganisation? Warum ist die MLPD nicht unbedingt für die Kampfform des Hungerstreiks? An der Klärung dieser und weiterer Fragen bleiben wir dran! Eine rundum gelungene Feier, die die Zusammengehörigkeit gestärkt hat.
DGB Demonstration und Kundgebung – Für einige Jugendliche „Das Erste Mal“
Wetter und Aufstellungsplätze boten MLPD, Jugendverband REBELL, Umweltgewerkschaft und Internationalistischem Bündnis ausgesprochen gute Ausgangsbedingungen. Dennoch fiel die Demonstration, traditionell in Ulm unter dem Motto „Gegen Rechts“, etwas kleiner als im vergangenen Jahr aus. Kurzansprachen während der Demo gab es von türkisch-kurdischen Gruppen, leider meist nicht auch auf Deutsch, und von der Umweltgewerkschaft, die auch Sprechparolen vorbereitet hatte.
Transparente aus Betrieben fehlten leider. Durch Absprachen und bessere gemeinsame Vorbereitung teilnehmender Organisationen könnte man die Mai-Demo attraktiver und wirkungsvoller vorbereiten. Einige Jugendliche von Fridays for Future waren erstmals auf einer Maikundgebung dabei, leider ohne Schilder, obwohl wir sie dazu ermutigt hatten. Die anstehenden Kommunal- und Europawahlen mobilisierten dieses Mal einige Jusos, Grüne, Piraten und andere Kandidaten mit Anhang, die man sonst nicht regelmäßig am 1. Mai antrifft. Die Maifeier schwoll nachmittags auf 2000 Besucherinnen und Besucher an. Die Infostände stießen auf Interesse, es gab viele Gespräche und mehrere neue Interessentinnen und Interessenten für das Internationalistische Bündnis und für die Umweltgewerkschaft.