Türkei
Bundesregierung heuchelt wegen der Foltervorwürfe von Deniz Yücel
Wie der Journalist Deniz Yücel, der ein Jahr ohne Anklage im Gefängnis des faschistischen türkischen Erdoğan-Regimes saß, jetzt in einer schriftlichen Aussage zu seinem Strafprozess ausführte, wurde er im Gefängis "drei Tage lang gefoltert". Yücel war im Hochsicherheitsgefängnis Silivri bei Istanbul inhaftiert und berichtet in seiner Aussage, dass er von den dortigen Justizbeamten geschlagen, getreten, erniedrigt, beleidigt und bedroht worden sei. Verabscheuungswürdig hierbei ist die Heuchelei der Bundesregierung hierzu: Seit Jahrzehnten ist den jeweils regierenden deutschen Monopolpolitikern bekannt, dass in türkischen Gefängissen gefoltert und getötet wird. Die glaubhaften und belegten Berichte über schwere bis schwerste Menschenrechtsverletzungen füllen ganze Aktenordner. Nun stellen sich alle bürgerlichen Monopolparteien hin und vergießen Krokodilstränen über den Fall Yücel, während die Liste von in türkischen Gefängissen gefolterten Revolutionärinnen und Revolutionären immer länger wird und immer noch drei¹ Genossen der Föderation der ArbeitsmigrantInnen aus der Türkei in Deutschland (ATIF) in Kooperation mit dem faschistischen türkischen Erdoğan-Regime in München inhaftiert sind. Die Internationalistische Liste / MLPD fordert die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen.