Katar

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Geld an Briefkastenfirmen bei deutschen Waffenexporten

Eines der größten Geschäfte der deutschen Rüstungsindustrie hängt mit Zahlungen an eine Briefkastenfirma zusammen. Die Firma Kingdom Projects in Doha könnte mehr als 28 Millionen Euro für die Vermittlung eines milliardenschweren Deals zwischen dem Münchener Panzerhersteller Kraus-Maffei-Wegmann (KMW) und dem Staat Katar erhalten haben. Das geht aus einem Entscheid des Schweizer Kantonsgerichts Zug hervor, das dem Handelsblatt vorliegt. Die Bundesregierung hatte das Geschäft Anfang 2012 genehmigt. KMW lieferte 62 Kampfpanzer des Typs Leopard 2A7+, 24 Panzerhaubitzen PzH2000 und zahlreiche andere Rüstungsgüter im Wert von etwa 1,9 Milliarden Euro nach Katar.