Fridays for Future
Monika Gärtner-Engel: Klartext in Sachen FFF
Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete des überparteilichen Kommunalwahlbündnisses AUF Gelsenkirchen, hat einen Brief geschrieben. Er ging an die Parteien in Gelsenkirchen, die beiden Gruppen von Fridays for Future (FFF), wie auch die Parents for Future und an die örtliche Redaktion der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Er spricht Klartext in Sachen FFF und spricht Auseinandersetzungen an, die es ähnlich auch in anderen Städten gibt:
Nach den letzten beiden Artikeln in der WAZ Gelsenkirchen über Fridays for Future, den Auftritt eines einzigen Sprechers von FFF im Rat gestern, 11. Juli, (in Konstanz war die Hütte voll von Hunderten Jugendlichen) und der heutigen letzten Aktion von Rebell & Friends vor der Sommerpause, erlaube ich mir, Ihnen einmal meine ungeschminkte Meinung zu den destruktiven Kräften, aber auch zu den hoffnungsvollen Ansätzen von FFF in Gelsenkirchen mitzuteilen.
Zusammengefasst: Was von den etablierten Parteien, insbesondere den Grünen, einigen der „Parents“ und leider auch der WAZ gegenüber Fridays for Future (FFF) in Gelsenkirchen angerichtet wurde ist schlicht übel. Das politische Ergebnis der aus rein undemokratischer und antikommunistischer Attitüde betriebenen Spaltung: die Marginalisierung beider (!) FFF-Gruppen, die (zumindest versuchte) Demoralisierung engagierter junger Leute und die (zumindest zeitweilige) Zerstörung eines hoffnungsvollen Aufbruchs in Gelsenkirchener Schulen.
Zur Erinnerung:
- In der nicht besonders demonstrationsfreudigen Gelsenkirchener Schülerschaft passiert länger nach Beginn der weltweiten FFF-Bewegung erst mal rein gar nichts.
- Schließlich ergreift Celina Jacobs vom Jugendverband REBELL und aktiv im Jugendzentrum Che, die Initiative. Darüber berichtete die WAZ noch sachlich. Die breiten Werbeaktivitäten von Rebellen & Friends vor Gelsenkirchener Schulen zeigen Wirkung und 250 kommen! Herr Gaux nimmt selbst teil, die WAZ veröffentlicht das Video, das die beste Stimmung und ansonsten die äußerst demokratische Veranstaltungsleitung der Rebellinnen zum Ausdruck bringt.
- Aber oh weh, sie wagen auch einen kapitalismuskritischen Beitrag und bringen gar ihre Meinung zum Ausdruck, dass eine wesentliche Wurzel der Gefährdung von Mensch und Natur der Kapitalismus sei. Übrigens eine Meinung, die eine starke Strömung in der weltweiten FFF-Bewegung und die Wahrnehmung des Grundrechtes auf Meinungsfreiheit zum Ausdruck bringt.
- Doch noch schlimmer: Sie wagen es auch, eine Fahne des Jugendverbandes REBELL mitzutragen. Übrigens ist es Bestandteil des hart erkämpften Koalitionsrechtes in Deutschland ebenso wie ein Grundrecht, (demokratische und sozialistische) Fahnen und Symbole zu zeigen ...
Doch nun geht in Gelsenkirchen die Hetze los :...
Hier gibt es das komplette Schreiben von Monika Gärtner-Engel als pdf-Datei!