Gelsenkirchen
Willi-Dickhut-Museum für Thälmann-Gedenken
Der Vorstand des Willi-Dickhut-Museums fordert, dass die Gedenkveranstaltung für Ernst-Thälmann am 17. August 2019 in Buchenwald stattfinden kann.
Im Brief des Willi-Dickhut-Museums heißt es: "Mit Empörung haben wir von dem von Ihnen geplanten Verbot der Gedenkfeier des Internationalistischen Bündnisses für Ernst Thälmann erfahren.
Wir sind auch Teil des Internationalistischen Bündnisses und haben den Aufruf zur Gedenkfeier für Ernst Thälmann unterzeichnet.
Der Namensgeber unseres Museums, Willi Dickhut, wurde als bekannter Kommunist noch in der Nacht der Errichtung der faschistischen Diktatur verhaftet, gefoltert und wurde dann in das Konzentrationslager Börgermoor verbracht. Sein Leben lang hat er sich für den breiten, gemeinsamen Kampf aller Demokraten, Sozialisten und Kommunisten gegen den Faschismus eingesetzt. Eine Spaltung dieses Kampfes nützt nur den Faschisten und der Rechtsentwicklung der Regierungen.
Am 20. Juli 2019 wurden mit militaristischem Pomp Leute wie Graf Stauffenberg als Vorbilder präsentiert. Diese Adligen wollten mit dem Attentat auf Hitler jedoch nur ihre Ländereien vor der vorrückenden Roten Armee retten. Die Jugend von heute braucht für ihren Kampf um eine bessere Zukunft aber andere Vorbilder: Menschen wie die mutigen und selbstlosen Antifaschisten und Kommunisten Ernst Thälmann und Willi Dickhut! Deren Erbe zu würdigen ist eine wesentliche Verpflichtung Ihrer Gedenkstätte – und auch unseres Museums!
In diesem Sinn protestieren wir gegen das antikommunistisch motivierte Verbot der Gedenkfeier des Internationalistischen Bündnisses und fordern Sie auf, das Verbot zurückzunehmen.
Christoph Gärtner und Ulrike Wester
Vorstand des Willi Dickhut Museums