Revue-Vorbereitungen auf Hochtouren

Auch heute gab es Aufbaueinsätze in Sonneberg, Merkers, Dorndorf und an der Zeche in Unterbreizbach. Der Erfolg des Einsatzes ging vor allem auf die systematische Vorarbeit zurück. Aus der Vorbereitung der Revue kann man so sehr viel für die systematische Kleinarbeit lernen.

So hatten viele Menschen bereits von der Revue gehört durch Einsätze oder in der Zeitung davon gelesen. Eine Bergarbeiterfrau aus Dorndorf meinte: „Ja, davon habe ich schon gehört. Das haben wir bei uns im Frauenkreis auch ausführlich besprochen. Wir kommen alle!“ Wir lernten auch viele ehemalige Kumpel kennen. Sie berichteten von ihrem Kampf gegen die Zechenschließungen nach der Wiedervereinigung.

Bergarbeiter will am Aufbau der MLPD mitarbeiten

Ein Kumpel berichtete: „Wir waren damals drei Mal in Bonn, einmal sogar mit 5.000 Mann, aber es hat nichts gebracht. Ich musste meinen eigenen Arbeitsplatz zurückbauen.“ Diese Erfahrungen müssen bewusst verarbeitet werden wozu die Revue einen Beitrag leisten wird. Ein Kumpel meinte als Schlussfolgerung, dass er am Aufbau der MLPD mitarbeiten will.

Ein älterer Kollege war begeistert. Er war 40 Jahre Mähdrescherfahrer zu DDR-Zeiten, heute ist er arbeitslos. Er erzählte mit strahlenden Augen: „Lenin im Mausoleum zu sehen, das war schon was. Und das ihr für den Sozialismus steht, sieh mal einer an. Gerne kann mich die MLPD nochmal besuchen.“ Es gelang, über 80 Euro Spenden zu sammeln und einige Tickets für die Revue zu verkaufen.

Bühnenbild nimmt Gestalt an

Die auf dem Camp verbliebenen Teilnehmer sorgten mit ihrem Baueinsatz dafür, dass das Bühnenbild Gestalt annimmt. So konnte heute erstmals der nachgebaute Förderturm aufgebaut werden.

Im Abendprogramm kam es in einer spannenden Gesprächsrunde über Liebe, Freundschaft und Sexualität zu regen Diskussionen. Wir wünschen uns wirkliche Beziehungen auf Augenhöhe und diskutierten, wie wir den Kampf gegen die besondere Unterdrückung der Masse der Frauen und den Einfluss von Pornografie und Prostitution führen.

Es ist typisch MLPD und REBELL, dass wir auch die heißen Eisen anpacken. Eine Teilnehmerin am Ende: „Ich habe viel gelernt, vor allem, dass der Sexismus eine Herrschaftsmethode im Kapitalismus ist und wir auch deshalb dagegen kämpfen müssen.“