Atommüll
Lager Asse könnte fünf Milliarden Euro kosten
Das instabile Atommülllager Asse könnte den Steuerzahler mehr als fünf Milliarden Euro kosten. Das geht aus einem Bericht des Bundesrechnungshofes hervor. So sieht der Bundesrechnungshof das "erhebliche Risiko", dass die Gesamtausgaben für das Projekt die zuletzt geschätzten zwei Milliarden Euro drastisch übersteigen. Der Rechnungshof stützt diese Annahme auf eine Kostenschätzung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). Das Bundesumweltministerium (BMU) hat dem Rechnungshof die Schätzung der BGE für den weiteren Zeitraum übermittelt: 3,35 Milliarden Euro könnte die Asse zwischen 2019 und 2033 kosten. Diese Schätzung ist laut Bundesrechnungshof "mit erheblichen Unsicherheiten behaftet", denn die Kosten könnten auch 30 Prozent höher ausfallen. Bis zum Jahr 2018 hatten die Offenhaltung des Bergwerks und die Planung der Rückholung des Atommülls den Bund bereits rund eine Milliarde Euro gekostet.