Umweltpolitik
Campact – Arzt am Krankenbett der SPD?
Heute hatte ich in meinem E-Mail-Postfach „eine inständige (!) Bitte“ von Matthias Flieder, Campaigner der Umweltorganisation "campact". Auf den ersten Blick ging es um die Mobilisierung zum „Streiktag für das Klima“ am 20. September, zu dem die Fridays-for-Future-Bewegung aufruft.
Mehrfach angeboten wurde in der E-Mail: „Hier klicken und kostenloses Materialpaket bestellen“. Soweit, so gut. Als ich den Text genauer gelesen habe, blieb mir dann regelrecht die Spucke weg. Die „inständige Bitte“ entpuppte sich als unverfrorene Werbung für die SPD, die im Gegensatz zu CDU/CSU ein „Klima-Konzept – mit festen Zielen“ habe.
Am 20. September tagt das sogenannte „Klimakabinett“ der Bundesregierung. Von Campact wird dieser Tag zum „großen Finale“ hochstilisiert, weil da wichtige Entscheidungen über die künftige Klimapolitik der Bundesregierung fielen.
Systemkonforme Ausrichtung
Da muss man sich auch nicht wundern, dass auf den professionell gestalteten Flyern und Plakaten, die "campact" so großzügig sponsert, genau auf diese systemkonforme Richtung orientiert wird. Es ist sicher auch kein Zufall, dass von "campact"-Funktionären zum Teil heftigste Attacken auf die MLPD ausgehen.
Die MLPD steht – nicht nur in der Umweltbewegung – für eine konsequente Kapitalismuskritik und für eine von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung befreite Gesellschaft, in der die dialektische Einheit von Mensch und Natur bewusst verwirklicht und höherentwickelt wird. Das ist der echte Sozialismus.
Den richtigen Spendenbutton klicken
Wer sich nicht an das kapitalistische System fesseln und sich keine Denkverbote anlegen lassen will, ist herzlich eingeladen, den Spendenbutton bei der MLPD zu drücken statt bei "campact".
Finanzielle Unabhängigkeit ist der Grundpfeiler jeder politischen Selbstständigkeit. In diesem Sinne ist auch die Fridays-for-Future-Bewegung gut beraten, wenn sie sich nicht vom Nimbus der „fortschrittlichen, politisch unabhängigen, demokratischen NGO“ blenden lässt.