"Neue Kraftprobe - Kampfkraft herausgefordert"

Fünf selbständig organisierte Demonstrationen gegen die RAG-Politik der verbrannten Erde haben die RAG schwer unter Druck gesetzt. Jetzt ruft der "Vortrieb" mit der kämpferischen Bergarbeiterbewegung "Kumpel für AUF" am 14. September nach Essen-Stoppenberg auf.

Zu einer Kampfdemonstration für den Forderungskatalog der "Bottroper Erklärung". Und gegen den Psychoterror, systematisches Mobbing und zunehmende Repressalien, mit denen besonders kämpferische Kumpel eingeschüchtert und zermürbt werden sollen. Man hört ungeheuerliche Sachen, wie Kumpels, die gegen ihre Kündigung klagen, gehässig schikaniert werden, was einzelne an den Rand der Verzweiflung treibt.

Einzelne fertigmachen, da darf keiner wegschauen. Da müssen wir stehen wie eine Wand: Einer für alle, alle für einen.

Sie wollen uns zur Aufgabe treiben. Schon vorher wurden wir von CDU-Ministerpräsident Laschet öffentlich als verkleidete Randalierer verunglimpft (Protest im Landtag). Denen geht die Muffe, wenn einige Bergleute an die Glasscheibe klopfen, um sie aus ihrem Parlamentarierschlaf zu wecken. Auf die Entschuldigung von Laschet warten wir noch heute.

Gegen die ganzen Manöver, uns in eine Niederlagenstimmung zu treiben, muss unsere Solidarität, Zusammenhalt, Durchblick und Organisiertheit stärker werden.

Die RAG treibt ein übles Doppelspiel: Mit neuen Jobbörsen in Datteln und Bottrop werden Hoffungen gestreut und versucht, Einzelne aus dem Widerstand gegen die betriebsbedingten Kündigungen rauszubrechen. Bürgerliche Politiker bieten Gespräche und Vermittlung an, um den Bergleuten und ihren Familien zu helfen. Meinen die, wir könnten nur von 12 bis Mittag denken?

Die bürgerlichen Parteien haben doch alle den Bergmann im Stich gelassen, sämtliche Schandtaten der RAG abgesegnet: Ob Absaufen der Schächte, Vernichtung der Ausbildungs- und Arbeitsplätze, Verschacherung der Wohnungen, unterirdische Vergiftung. ...

Hier der vollständige Text des Artikels und der neuen "Vortrieb"-Ausgabe