Berlin

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Erfolgreiche Mobilisierungs-Aktion für den 20. September

Am Freitag, den 13. September, beteiligten wir uns von der Wohngebietsaufbaugruppe Alt-Treptow an einer Mobilisierungsaktion von Fridays for Future in unserem Stadtteil.

Korrespondenz
Erfolgreiche Mobilisierungs-Aktion für den 20. September
Raus aus dem Klassenzimmer! (rf-foto)

Wir hatten Plakate und Flyer von Fridays for Future besorgt. Natürlich hatten wir auch die Flugblätter der MLPD und des REBELL dabei. Wir waren eine kleine Gruppe von Jugendlichen, darunter auch drei von einer nahe gelegenen Schule, und älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

SPD-Bürgermeister zum Gespräch herausgefordert

Als Bürgermeister Oliver Igel von der SPD an uns vorbeieilen wollte, haben wir ihn zum Gespräch herausgefordert. Er beteuerte, dass er auch Fridays for Future unterstütze. Der Bezirk habe schon viel für den Umweltschutz gemacht und habe das auch in Zukunft vor. Deutschland hätte ja eine „Vorbildfunktion“ auf diesem Gebiet. Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Aktion konterten unter anderem mit Verweis auf das Festhalten an der Braunkohleverbrennung bis 2038 und der Unterstützung des kriminellen Abgasbetrugs der Autoindustrie durch die Bundesregierung.

Fenster der Klassenzimmer öffneten sich

Danach ging es ab zur Schule. Auf unsere unüberhörbaren Sprechparolen hin öffneten sich zahlreiche Klassenfenster. Neugierig schauten viele Jugendliche  raus. Über Megafon klärten wir auf, worum es geht, und forderten zur Teilnahme an der Demonstration am 20. September auf. Die Schulleiterin kritisierte dies als Unterrichtsstörung, obwohl sie ansonsten Fridays for Future auch unterstütze.

 

Eine ehemalige Grundschullehrern meinte dazu engagiert, dass sie sich gefreut hätte, wenn zu ihrer Schule ein solcher Trupp gekommen wäre. Gründe dafür hätte es unter anderem durch die umweltschädliche Verlängerung der Stadtautobahn in der unmittelbaren Nachbarschaft der Schule genug gegeben.

 

Wir erhielten die Zusage der Schulleiterin, die Flyer in der großen Pause auf dem Schulhof verteilen zu können. Die Zeit bis dahin nutzten wir für Gespräche, die Vorstellung der Umweltpolitik der MLPD, verteilten das REBELL-Flugblatt zum Streik- und Protesttag am 20. September und tauschten Telefonnummern aus. In der großen Pause verteilten wir auf dem Schulhof die Flyer von Fridays for Future. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler sagten ihre Teilnahme zu. Auch Lehrer wollen mitmachen.