Flugblatt
Welchen Weg schlägt die neue Umweltbewegung ein?
Am 20. September waren in Deutschland 1,4 Millionen Menschen gegen die drohende Umweltkatastrophe auf der Straße! Über 8000 Menschen in Bochum sind ein großer Erfolg! Dazu hat die MLPD Bochum das folgende Flugblatt (Auszüge) herausgegeben:
Herzlichen Glückwunsch allen Bochumerinnen und Bochumern für dieses aktive Zeichen gegen die drohende Umweltkatastrophe!
Auffallend war die sehr breite Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Viele Kinder und Jugendliche kamen mit selbstgemalten Schildern und Transparenten wie: "Opa was ist ein Schneemann?", oder: "Das ist nicht die Zukunft, die ihr uns versprochen habt". Aus den Betrieben von Opel, TKS und verschiedenen kommunalen Verwaltungen, der Uni, etc. und Initiativen bis hin zum Fahrradladen nahmen jung und alt teil. Auch die "Omas gegen rechts".
Rege Diskussion am offenen Mikrofon
Arbeiterdelegationen überbrachten ihre solidarischen Grüße und betonten die Einheit von Umwelt- und Arbeiterbewegung; Schüler*innen und Studenten hielten Redebeiträge oder wurden interviewt. Annegret Gärtner-Leymann sprach für die MLPD. Sie griff vor allem die Politik der Bundesregierung und der Monopole an, die den Umweltschutz auf die Arbeiter und Angestellten abwälzen will und sich auf die Erreichung der völlig unzureichenden und unverbindlichen Pariser Klimaziele beschränkt und die Monopole als Hauptverursacher aus dem Schussfeld nimmt. Die MLPD ist für radikalen Umweltschutz auf Kosten der Verursacher.
Das offene Mikrofon seit der Montagsdemo 2004 ist ein Markenzeichen für demokratische Meinungsäußerungen und solidarische Streitkultur.
Megaphon-Sirenen und lauthalses Geschrei
Verschiedene Vertreter des „Orga-teams“ der Bochumer Fridays-for-Future-Bewegung gingen gegen das offene Mikrofon, Schilder und eine Fahne von MLPD und REBELL vor. Ausgehend von Teilen des Organisations-Teams, verschiedener anarchistischer Jugendlicher und einzelner Ordner wurde von Anfang an die notwendige Überparteilichkeit und das Versammlungsrecht gegenüber Teilnehmerinnen und Teilnehmern von MLPD und REBELL angegriffen. Und das mit einer solchen Aggressivität, die bei vielen anderen Teilnehmern zurecht auf Unverständnis und Kopfschütteln stieß.
Der ganze Versuch, uns auszuschließen, gipfelte vor dem Gerichtsgebäude in der öffentlichen Anschuldigung und Verleumdung: Leute der MLPD wären gegenüber FFF-Aktivisten handgreiflich geworden, woraufhin die Polizei anrückte, um uns abführen zu lassen. Das haben wir nicht hingenommen und uns weiter an der Demo beteiligt. Diese Beschuldigung war frei erfunden – niemand wurde handgreiflich – niemand wurde angegangen. Anders randalierten verschiedene FFF-Aktivisten gegen uns: verbal wurden wir aufs übelste attackiert, sie haben uns körperlich angegangen und den Weg versperrt, haben versucht unsere Fahnen bzw. Lautsprecheranlage zu beschädigen und uns gegenüber den Demonstrantinnen und Demonstranten mit falschen Beschuldigungen diskreditiert. Das werden wir uns nicht bieten lassen und rechtliche Schritte einleiten ...
Hier die erste Seite des Flugblatts