Krisenfolgen
Konzernweiter Protest bei ZF
5000 Kolleginnen und Kollegen zogen am vergangenen Mittwoch, 25. September, in einem beeindruckenden Protestzug durch Friedrichshafen. Auch in Schweinfurt und zahlreichen weiteren ZF-Standorten fanden Proteste in Form von Infoversammlungen statt.
Der Konzernvorstand von ZF versucht, die kämpferische Belegschaft zu beruhigen: „Es gibt – im Gegensatz zu zahlreichen anderen Unternehmen der Branche – bei ZF keine konzernweiten Restrukturierungsprogramme.“ Er sagt aber auch: „Sofern sich die Lage nicht wesentlich verschlechtert, wollen wir weitergehende Maßnahmen auch künftig vermeiden.“
Mit anderen Worten, jede weitere krisenhafte Entwicklung soll auf die Kollegen abgewälzt werden, mit Arbeitsplatzvernichtung und Lohnsenkung.
Bereits jetzt gibt es Anzeichen für verstärkte Verlagerungen von Produktion ins Ausland, um Lohnkosten zu sparen, und statt „konzernweiter Restrukturierung“ werden zahlreiche Einzelmaßnahmen in den verschiedenen Werken umgesetzt. Der frühzeitige Protest der ZF-Kolleginnen und Kollegen ist absolut richtig.