Lübeck
Plakat „Azadî bo Kurdistan – MLPD“ eines der am meisten fotografierten Motive
Rund 500 Personen zogen am Tag X durch Lübeck. Als wir um 17 Uhr am Abmarschort ankamen, wurden wir von unseren kurdischen Freunden freudig begrüßt. Einige nahmen sofort unsere druckfrischen MLPD-Flugblätter und verteilten sie.
Neben den kurdischen Flaggen waren die MLPD-Fahne, eine Courage-Flagge, eine bunte Peace-Fahne von Montagsdemonstranten sowie eine Flagge von Solidarität International mit Unterschriften von kämpferischen Freunden aus Indonesien zu sehen.
Eine junge Kurdin hielt einen leidenschaftlichen Beitrag am offenen Mikrofon, den wir leider nicht verstanden. Andere sprachen uns an, ob wir nicht einen Beitrag auf Deutsch halten können.
Ein Genosse nahm die Lügen auseinander, mit denen dieser Krieg angezettelt wurde, entlarvte den schönfärberischen Begriff von der „türkischen Offensive“: „Das ist ein verbrecherischer und imperialistischer Überfall auf das demokratische Rojava.“ Und er prangerte die politische und militärische Unterstützung durch die Bundesregierung an.
Auf der kämpferischen Demonstration durch die Innenstadt wurde immer wieder skandiert „Terrorist Erdogan“ oder „Bijî Kurdistan“. Wir ergriffen die Initiative und machten über das Mikrofon deutlich, wofür wir demonstrieren. Unser Genosse mit dem Plakat „Azadî bo Kurdistan – MLPD“ gehörte zu den am meisten fotografierten Motiven. Ein kurdischer Genosse wollte unbedingt die MLPD-Fahne tragen.
Auf der Zwischenkundgebung in der Innenstadt ergriff unser Genosse nochmals das Wort, stellte die ICOR vor, die in 45 Ländern zum internationalistischen Protest aufruft und das Gesundheitszentrum in Kobanê aufgebaut hat.
Großer Beifall kam auf bei der Forderung nach dem sofortigen Abbruch aller Beziehungen Deutschlands zur faschistischen Türkei und für die völkerrechtliche Anerkennung der Demokratischen Föderation Rojava. Zwei Frauen aus Frankfurt kamen auf uns zu und bedankten sich ganz herzlich für den auf deutsch gehaltenen Beitrag und unsere engagierte Unterstützung des kurdischen Widerstandes.