Hannover

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Es wurden jeden Tag mehr!

Am Samstag fand in Hannover bereits die 4. Demonstration gegen den faschistischen Einmarsch der türkischen Truppen in Rojava statt. Zunächst waren am Mittwoch (Tag X) 300 Personen, die sich am Hauptbahnhof versammelten, am Donnerstag waren es schon 1000 und gestern folgten dem Aufruf der Navdem am Hauptbahnhof über 6000 Personen.

Korrespondenz
Es wurden jeden Tag mehr!
(rf-foto)

Die Kundgebung und der Demonstrationszug waren geprägt von kurdischen Frauen und Männern, mit ihren Fahnen, Gesängen und Parolen. Immer wieder hörte man die Rufe „Erdogan – Faschist“ und „Hoch die internationale Solidarität“. Türkische, iranische und deutsche Freunde, Organisationen und Parteien zeigten sich solidarisch und drückten am Mikrofon ihren Protest und ihre Solidarität aus. Dabei wurde besonders auch die Unterstützung der Türkei durch deutsche Waffenlieferungen kritisiert. Einige forderten den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Türkei und das Ende des menschen­verachtenden Flüchtlingsdeals.

 

Gemeinsam gestalteten wir mit Fahnen und Parolen eine kämpferische Demonstration. Neben Transparenten, Partei- und Organisationsfahnen sah man kurdische Fahnen und Flaggen der kurdischen Milizen YPG und YPJ. Vereinzelt ging die Polizei auch gegen diese Fahnenträger vor und machten sich auch so wieder zu Handlangern von Erdogan. Doch die Solidarität der Teilnehmer war beeindruckend. Es blieb bei Ausweiskontrollen.

 

Die MLPD war mit weiteren Mitgliedsorganisationen des Internationalistischen Bündnisses (ATIF, Frauenverband Courage) in einem Block vertreten. Am offenen Mikrofon wurden Redebeiträge gehalten, die die Solidarität mit dem selbst verwalteten Gebiet Rojava zum Ausdruck brachten und die Angriffe auf die Demokratie und Freiheit aufs entschiedenste verurteilten. Ein Kollege von VW Nutzfahrzeuge machte noch einmal deutlich, dass auch VW immer engere wirtschaftliche Beziehungen zur Türkei unterhält und ein neues Transporter-Werk dort aufbauen will.

 

Der Kampf und die Solidarität werden weiter gehen.