Witten
Erfolgreicher Tag X zum Kampf gegen den Überfall Erdogans auf Rojava
Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sagten in Witten/Ruhr auf dem Berliner Platz ab 17 Uhr mit ihrer Kundgebung dem völkerrechtswidrigen Überfall des faschistischen Erdogan-Militärs auf Rojava den Kampf an.
Mit einer Gedenkminute für die Opfer des Angriffskriegs wurde die Versammlung eröffnet. Trauer und Wut über die ersten Opfer in Rojava, Empörung und Kampfgeist von Jung und Alt prägten die Kundgebung. Als Start am Tag X wurde sie über Nacht organisiert.
Jugendliche und Ältere, Frauen und Familien mit vielen Kindern, teils mit selbstgemalten Schildern, viele aus Syrien, Türkisch-Kudistan, einige aus der Türkei sowie engagierte Menschen aus Witten und Umgebung, Vertreter von MLPD, REBELL, von den Wittener Rotfüchsen und vom Frauenverband Courage prägten das Treffen. Mittendrin die MLPD-Fahne und zahlreiche YPG-Fahnen.
Teilnehmer, die 2015 als Brigadisten der ICOR in Kobane waren, berichteten über den unvergesslichen Zusammenhalt beim erfolgreichen Aufbau des jetzt bedrohten ICOR-Gesundheitszentrums. Ein Teilnehmer verteidigte den Erdogan-Überfall auf Rojava als „Lösung der Flüchtlingsfrage“, was gründlich widerlegt wurde.
Das internationalistische Prinzip, dass kein Befreiungskampf auf der Welt an mangelnder internationalen Solidarität scheitern darf, war der rote Faden vieler Beiträge. Ausdrücklich wurde der deutsche Imperialismus als Kriegspartei an der Seite Erdogans angegriffen und der Abzug aller ausländischen Truppen aus Syrien, auch der Bundeswehr gefordert.
Eine Vertreterin von KON-MED verlas einen aktuellen Bericht über den Kriegsverlauf, Opfer- und Erfolge der YPG und YPJ. Dann Musik und Tanz und Sprechchöre „Biji Rovava – biji Kobane“ und „Hoch die internationale Solidarität“.
Um 18 Uhr wurde die Kundgebung geschlossen und zu einem Treffen zur engeren Zusammenarbeit eingeladen.