Mülheim/Ruhr

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Kinder gehen nach vorn

Die Montagsdemo hatte die Aktion angemeldet, bis zu 150 Menschen beteiligten sich, die meisten Kurden und Flüchtlinge aus Syrien.

Korrespondenz aus Mülheim
Kinder gehen nach vorn
Kundgebung in Mülheim/Ruhr (Foto: RF)

Sofort nahmen sie unsere mitgebrachten Schilder, die mit einem Aufkleber „Hände weg von Rojava!“ versehen waren. Auch etliche Deutsche blieben interessiert stehen und macthen mit. Das gemeinsame Rufen von Parolen gegen Erdoğan und für die Solidarität mit dem Kampf in Rojava war kein Problem.

 

Aber wie macht man das mit der Übersetzung, wie wird die Gemeinsamkeit so organisiert, dass auch alle Passanten die Anliegen mitbekommen? Kinder ergriffen die Initiative und brachten in kurzen und bewegenden Worten ihren Protest und ihre Gefühle zum Ausdruck. Ein deutscher Teilnehmer wandte ein, mit dem Rufen der Parolen würde man die Kinder doch instrumentalisieren. Dem wurde entgegengehalten, dass Erdoğan ja auf Kinder keine Rücksicht nimmt, auch sie müssen den Terror dieses Krieges erleben. Warum sollen sie sich dann nicht hier äußern? Sie wissen, worum es geht.

 

Mit dem Singen von Liedern und weiteren Beiträgen wurde die Aktion beendet, ohne zu versäumen, Adressen auszutauschen und sich gegenseitig zu versichern, dass das nicht die letzte gemeinsame Aktion gewesen sei.