Presseerklärung
MLPD verurteilt faschistisches Attentat auf die jüdische Synagoge in Halle
Die MLPD verurteilt das faschistische, antisemitische Attentat am 9. Oktober in Halle an der Saale, bei dem zwei Menschen ermordet wurden. Dazu schreibt das Zentralkomitee der Partei:
„Als Kommunisten sind wir entschiedenste Gegner des Antisemitismus. Wir trauern mit den Familien und Freunden der Opfer und versichern den jüdischen Menschen im Land unsere Solidarität gegen Antisemiten und Faschisten aller Couleur. Wir fordern entschiedene Maßnahmen zum Schutz der jüdischen Menschen in Deutschland. Das ist uns in Deutschland nach dem barbarischen Massenmorden im Hitler-Faschismus ein besonderes Anliegen“, erklärt Peter Weispfenning vom Zentralkomitee der MLPD.
„Seit der Wiedervereinigung haben Faschisten in Deutschland schon ca. 200 Menschen ermordet, darunter Ausländer, jüdische Menschen, Antifaschisten und Revolutionäre. Man kann den Faschismus mit seinem Antisemitismus, Rassismus und aggressivem Antikommunismus nicht auf Judenfeindlichkeit reduzieren. Es ist skandalös, dass der Inlandsgeheimdienst sein Hauptaugenmerk auf die Bespitzelung und Verfolgung von antifaschistischen, fortschrittlichen und revolutionären Menschen richtet. Dem gegenüber ist notwendig, Antisemitismus, Rassismus und Faschismus entschieden den Kampf anzusagen und umgehend ihre Parteien und Organisationen zu verbieten“, erläutert er.
Abschließend weist er darauf hin: „Der Kampf gegen Rassismus und Faschismus ist unteilbar! Wir rufen für heute Abend 18 Uhr überall in den Städten zu Protestdemonstrationen gegen den völkerrechtswidrigen Überfall des Faschisten Erdogans auf Rojava auf. Dabei erklären wir auch den jüdischen Menschen unsere Solidarität und werden wo möglich nach der großen Demonstration einen Schweigemarsch zur Synagoge oder ähnliche Stätten durchführen. Wir unterscheiden strikt zwischen der notwendigen Kritik an der rassistischen Politik eines Präsidenten Netanjahu gegen die Palästinenser und unserer Solidarität gegen Antisemitismus.“