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Neue "Berge" der Solidarität gefunden

Gestern abend demonstrierten rund 600 Menschen in München gegen den Angriff der türkischen Armee auf Rojava. Der Zug ging durch das Bahnhofsviertel zum Protest vor dem US-Konsulat.

Korrespondenz aus München

Sprechchöre „Türkische Armee raus aus Kurdistan“ und „Deutsche Panzer raus aus Kurdistan“ waren neben kurdischen Parolen für Rojava und YPG/YPJ ständig zu hören. Immer wieder auch „Hoch die Internationale Solidarität“.

 

Der kurdische Demo-Leiter sagte zum Schluss treffend: “Früher sagten wir: die Kurden haben nur die Berge als Verbündete – jetzt haben wir neue 'Berge' gefunden: die internationalen Genossinnen und Genossen im gemeinsamen Kampf.“

 

Anders als am Mittwoch bei der Protestdemonstration zum türkischen Konsulat mit 300 Teilnehmern war dieses Mal die übergroße Mehrheit der Demonstranten kurdischer Herkunft. Die MLPD trat mit Parteifahne und dem Plakat „Hoch die internationale Solidarität“ auf.

 

Das aktuelle Flugblatt wurde breit verteilt und interessiert genommen. Viele der kurdischen Freunde begrüßten uns herzlich. Es gab aber kaum weitergehende Diskussionen, die Teilnehmer waren stark auf ihre Sprechchöre konzentriert. Anders als am Mittwoch gab es keine Kundgebung zum Auftakt oder Abschluss mit Reden.