Thüringen
Schwungvoller Wahlkampfeinsatz in Pößneck
Am Samstagvormittag war die Fußgängerzone in der thüringischen Kleinstadt Pößneck Schauplatz vieler Diskussionen über die Internationalistische Liste / MLPD. "Dieses Mal radikal links wählen", das konnte sich ein großer Teil der Angesprochenen durchaus vorstellen.
Es gab kaum jemand, der die bürgerlichen Parteien - einschließlich der Linkspartei - verteidigte. Vielmehr gibt es verbreitete Enttäuschung auch über die Politik der Ramelow-Regierung.
Viele kennen inzwischen die MLPD und das Internationalistische Bündnis. Eine zentrale Auseinandersetzung drehte sich darum, dass man selbst aktiv werden muss, um grundsätzlich etwas zu ändern. Wir luden alle zur Wählerinitiative am Sonntag, 6. Oktober, ein.
Die Meinungen waren aber auch sehr polarisiert. "Ich bin für die genau entgegengesetzte Richtung", das hörte man nicht selten von Leuten, die leider nicht immer zur Auseinandersetzung bereit waren. Um sie dafür zu bewegen, spielte eine große Rolle, der AfD den Nimbus als "Protestpartei" abzusprechen und ihren arbeiterfeindlichen Charakter nachzuweisen.
Beim Treffen der Wählerinitiative gab es eine interessante Diskussion zum Thema Sozialismus und zu den Schlussfolgerungen aus der Entwicklung in der DDR. Da flossen auch die Erfahrungen aus der verschiedenen Herkunftsländern der Teilnehmenden ein.
In der Wählerinitiative dabei waren neue Gesichter, aber auch Pößneckerinnen und Pößnecker, die schon seit mehreren Monaten die Aktivitäten der Internationalistischen Liste/MLPD unterstützen. Gemeinsam wurde der weitere Fahrplan für den Wahlkampf organisiert. Geplant ist neben Kundgebungen, Info-Ständen sowie Verteileinsätzen ein internationalistisches Fußball- und Volleyballturnier am 12. Oktober, um 15 Uhr, unter dem Motto "Freundschaft im Wettkampf - Protest ist links - Solidarität statt Hetze".