Gelsenkirchen
Solidarität ist unteilbar
Viele TeilnehmerInnen des Protestes gegen die Invasion in Rojava setzen am Abend noch ein gemeinsames Zeichen. Sie zogen mit einem Schweigemarsch zur jüdischen Synagoge anlässlich des faschistischen Attentats in Halle an der Saale und zeigten ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde in Halle sowie in Gelsenkirchen.
Aufgerufen dazu hatte Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen. Angemeldet hatten sich 30 ... es kamen 100!
Leise summten auf dem Weg viele das Lied der Moorsoldaten, das an die Vernichtungslager erinnert, in denen Juden, Kommunisten, Gewerkschafter während der Nazi-Diktatur umkamen.
Als Zeichen der Verbundenheit und des Mitgefühls mit den Opfern und ihren Familien wurden Blumen niedergelegt, Kerzen angezündet. Die international zusammengesetzte Delegation war ein überzeugender Beweis, dass Solidarität unteilbar ist. Wir sind glücklich, dass hier sehr mitfühlend mit dieser Situation umgegangen wurde, die viele tief betroffen macht.
Viele arabische, türkische und kurdische Menschen kamen mit, die gerade selbst so große Sorgen haben. Und denen oft Antisemitismus nachgesagt wird, der sicher teils auch da ist. Die Solidarität hat uns in dieser Sache näher zusamme gebracht und bestärkt, gegen Faschismus und Rassismus zusammen einzustehen.