Friedrichshafen

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„Türkische Armee – raus aus Rojava!“

Gestern Nachmittag fand in Friedrichshafen eine Protestkundgebung statt gegen den Angriffskrieg des faschistischen Erdogan-Regimes auf Rojava/Nordostsyrien.

Korrespondenz aus Friedrichshafen
„Türkische Armee – raus aus Rojava!“
Kundgebung in Friedrichshafen (Foto: RF)

Etwa 90 Teilnehmer brachten ihre Wut und Empörung über diese Aggression zum Ausdruck, aber auch ihre Entschlossenheit, ihre Aktivitäten zur Stärkung der internationalen Solidarität zu erhöhen. Mehrheitlich waren Kurdinnen und Kurden gekommen, doch viele Häfler hörten im Vorbeigehen zu.

 

Organisiert wurde die Kundgebung vom Mesopotamischen Kulturverein Friedrichshafen. Es beteiligten sich auch die MLPD, die Linkspartei sowie weitere Aktivisten verschiedener Bewegungen mit Plakaten und Kurzreden und es wurden auch Flugblätter vom KON-MED verteilt.

 

In den Reden wurde betont, dass sich der Angriff gegen die Errungenschaften in der selbstverwalteten Region richtet, in der eine demokratische Gesellschaft aufgebaut wird, in der alle ethnischen Gruppen und Religionen gleichberechtigt und friedlich zusammenleben und in der die Gleichstellung von Mann und Frau sowie eine ökologisch ausgerichtete Wirtschaftspolitik praktiziert wird.

 

In den Beiträgen wurde auch die deutsche Bundesregierung scharf verurteilt, die nach wie vor die faschistische Erdogan-Regierung politisch und mit Waffenlieferungen unterstützt. Ferner wurde betont, dass der Kampf der Völker in Nordostsyrien Teil des Kampfes für Frieden, Freiheit, Demokratie, für eine Gesellschaft frei von Ausbeutung und Unterdrückung ist, der die breite internationale Solidarität erfordert.

 

Der Vertreter der MLPD hob in seiner Kurzrede noch hervor, dass sich die Völker nur im Kampf gegen jede imperialistische Aggression, gegen alle Imperialisten befreien können. Es wurden Sprechchöre gerufen und Plakate getragen mit Parolen wie: „Türkische Armee – raus aus Rojava!“, „Stoppt das Massaker in Rojava!“, „Erdogan – Terrorist“, „Keine Waffenlieferungen an die Türkei!“


Am Schluss wurde noch mobilisiert für weitere Aktionen und Protestkundgebungen, unter anderem wird eine Mahnwache in Ravensburg für Samstagmittag 13 Uhr vorbereitet.