Antikommunismus
Antwort des Zentralkomitees der MLPD an den „antideutschen“ Hetzer Pfahl-Traughber
Für das Zentralkomitee der MLPD hat Reinhard Funk einen Offenen Brief an den „antideutschen“ Hetzer Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber geschrieben. Er bezieht sich auf dessen Artikel vom 12. Juli im Magazin „Jüdisches Leben online – haGalil“, der die Überschrift: „Die BDS-Kampagne hat einen pro-stalinistischen Unterstützer“ trägt:
Herr Professor Pfahl-Traughber, sie waren über viele Jahre beim Verfassungsschutz in leitender Funktion tätig. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass sie den Antikommunismus „im Blut“ haben und dazu ausgebildet und bezahlt wurden bzw. werden, die organisierte und insbesondere die revolutionäre Arbeiterbewegung zu bekämpfen. Ihr Artikel „Die BDS-Kampagne hat einen pro-stalinistischen Unterstützer“ mit einer offenen Geschichtsfälschung grenzt jedoch an Volksverhetzung. Sie wollen damit die BDS-Bewegung wie auch die MLPD diffamieren und die BDS-Bewegung sowie andere Parteien mit linkem Anspruch gegen die MLPD aufbringen.
Dazu werden offene Lügen verbreitet und Vorgänge entstellt. Sie übernehmen die von Stephane Courtois in seinem Werk „Schwarzbuch des Kommunismus“ verwendete berüchtigte Methode, den Kommunisten letztlich auch die Verantwortung für alle Opfer in die Schuhe zu schieben, die bei imperialistischen Überfällen auf die Sowjetunion ihr Leben verloren. So bezeichnen sie Lenin, Stalin und Mao als Diktatoren und Megamörder, wobei die Methoden dazu selbst von bürgerlichen Zeitungen als unseriös kritisiert wurden. ...
Sie bringen es fertig, Lenin für die drei Millionen Sowjetmenschen, die sterben mussten, als sie nach der Oktoberrevolution ihr Vaterland gegen Konterrevolution und imperialistische Invasion verteidigten, verantwortlich zu machen und Stalin sogar für fast alle 50 Millionen Tote des II. Weltkriegs ...
Um eine sachliche Auseinandersetzung geht es ihnen … offensichtlich nicht, sondern darum, die MLPD zu diffamieren, weil sie an den Grundlinien der revolutionären Arbeiterbewegung und der Zielsetzung des Sozialismus als Übergangsgesellschaft zum Kommunismus festhält. Dabei hat die MLPD die Erfahrungen der kommunistischen Arbeiterbewegungen kritisch und selbstkritisch ausgewertet, die großen Errungenschaften wie auch die notwendigen Lehren aus Schwächen, Fehlern und Niederlagen. …
Sie machen sich dazu scheinheilig auch Sorgen über die BDS-Kampagne. Sie reißen die Verleumdung der BDS-Kampagne als „antisemitisch“ nur an und schreiben, darum solle es "in dieser Betrachtung gar nicht gehen“. Worum geht es Ihnen dann? Doch einzig darum, Spaltung in die BDS-Kampagne zu tragen und sowohl die BDS-Kampagne wie auch die MLPD zu diffamieren. Das ist eine Umsetzung der Erklärung des Bundestags vom 17. Mai 2019, jegliche Soli-darität mit der BDS-Kampagne zu diffamieren und zu unterdrücken. ...
Was ihre Verleumdungen betrifft, so fordern wir sie auf, den Artikel in HaGalil zurückzuziehen. Falls nicht, behalten wir uns politische und ggf. auch juristische Schritte vor.