Thüringen

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Internationalistische Liste / MLPD solidarisch mit Beschäftigten des Uni-Klinikums Jena

Für die Internationalistische Liste / MLPD hat Anatole Braungart, Direktkandidat für die Landtagswahl in Jena, die folgende Solidaritätserklärung an die Kolleginnen und Kollegen am Uni-Klinkum geschrieben.

Korrespondenz
Internationalistische Liste / MLPD solidarisch mit Beschäftigten des Uni-Klinikums Jena
Das Uni-Klinikum Jena (foto: Anna Schroll (CC BY-SA 4.0))

Liebe Kolleginnen und Kollegen. Eine menschenwürdige Behandlung und Pflege erfordert eine deutlich bessere Personalausstattung und höhere Löhne für die Beschäftigten in Krankenhäusern und insgesamt in der Pflege. Wir haben von Eurem Warnstreik am 14. Oktober nach drei Verhandlungsrunden gehört. Herzlichen Glückwunsch für Euren Kampf für die volle Durchsetzung eurer Forderungen.

 

In der Mehrzahl sind es Frauen, die sich oft bis an die Grenzen engagieren, selbstlos ihre eigenen Belange zurückstellen. Dafür werden sie auch noch am Ende ihre Arbeitslebens mit einer niedrigen Rente abgespeist – die Altersarmut ist weiblich. In Ostdeutschland beträgt der Rentenunterschied noch immer 12 Prozent weniger als in Westdeutschland – und das 30 Jahre nach der Wiedervereinigung.

 

Organisiert sind die Beschäftigten der Krankenhäuser eine Kraft. Mit monatelangen Streiks haben die Belegschaften der Celenus-Klinik in Bad Langensalza und an den Uni-Kliniken in Essen und Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) erfolgreich für neue Stellen gekämpft. Deshalb muss auch die Gewerkschaft ver.di gestärkt und zur Kampforganisation werden.

 

Die Internationalistische Liste / MLPD wird euren Kampf über Jena hinaus bekannt machen und die Solidarität organisieren. Sie kandidiert hier bei der thüringischen Landtagswahl. In unserem Wahlprogramm fordern wir: „Für eine gründliche und kostenlose Gesundheitsversorgung“. Das haben die Arbeiter, Arbeiterinnen und Angestellten schon längst mit ihren Steuern und Abgaben vorfinanziert. Real fließt es aber in die Taschen von Konzernen wie Helios, der zehn von 66 Kliniken besitzt und die schlechtesten Löhne bezahlt. Deshalb fordern wir auch: „Für gleiche Löhne und Renten in West und Ost – sofort“. Mit solidarischen Grüßen